- vonFabian Hollenhorstschließen
Menschen aus ganz Deutschland, sogar Japan und Großbritannien, zieht es zum Wandern ins Ostvest. Aribert Grytzan, Chef der Haard-Trapper-Wanderfreunde, ist sich sicher: Das Wandern stirbt so schnell nicht aus. Und trotzdem hat er Sorge, wenn er in Richtung Zukunft blickt.
Insgesamt sind es 30.000 bis 40.000 Wanderer gewesen, die die drei Permanent-Wanderwege in Datteln und den Steverauenweg in Olfen seit deren Eröffnung gewandert sind. Doch Aribert Grytzan, Chef der Haard-Trapper-Wanderfreunde, ist bekannt, dass die meisten Wanderer von außerhalb kommen. Vielen Bürgern der Ostvest-Städten seien die Strecken gar nicht bekannt. Er appelliert daher: Zum Wandern muss man nicht immer in die Berge.
Wanderer kommen aus der ganzen Welt nach Datteln und Umgebung
An den Startkarten der jeweiligen Wanderwege kann Grytzan sehen, von wo die Wanderer kommen - und zwar aus der ganzen Welt. Menschen aus ganz Deutschland oder sogar Japan und Großbritannien kommen zum Wandern ins Ostvest und bleiben gern auch über Nacht.
Der Chef-Trapper ist sich sicher: Das Wandern stirbt so schnell nicht aus – zumindest nicht in dieser Region. Denn auch für die geführten Touren der Haard-Trapper kommen immer einige Anmeldungen zusammen.
Kein Wandertag wegen fehlenden Mitgliedern in Datteln
In 2019 gab es das erste Mal seit der Gründung im Jahr 1986 keinen eigenen Wandertag der Haard-Trapper. „Das Konzept steht“, sagt Aribert Grytzan, „wir können jederzeit starten.“ Doch dafür brauchen die Trapper aber auch ein großes Organisationsteam aus den eigenen Reihen. „Die Helfer waren nach unserem Wandertag fix und fertig“, sagt Grytzan. Das Problem bei den Haard-Trappern sei der hohe Altersdurchschnitt. Viele sind schon seit den Gründungsjahren dabei.
Deshalb wünscht er sich jüngere Teilnehmer, die sich auch im Orga-Team für den Wandertag engagieren würden. Schließlich besuchten etwa 1000 Menschen den Wandertag in den vergangenen Jahren.