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9000 Arbeitsplätze soll der newPark schaffen. Doch vorher muss das Areal erschlossen werden. Allein das Kanalnetz zur Entwässerung wird geschätzte zehn Mio. Euro kosten. Aber wer zahlt das?
Wenn die Kosten des Kanalnetzes an den Dattelner Gebührenzahler hängen bleiben würden, müssten diese mit einer erheblichen Steigerung rechnen. Aber Bürgermeister André Dora und der Stadtrat sind sich einig: Dazu darf es nicht kommen.
Im Rat wurde am Mittwoch das sogenannte Abwasserbeseitigungskonzept 2020 bis 2025 für Datteln mehrheitlich gegen die Stimmen und Grünen und Linken beschlossen, in dem auch die zehn Mio. Euro für die Kanalerschließung des newPark aufgeführt werden.
newPark Datteln: Drei Varianten für die Kanalerschließung vom Bürgermeister erklärt
Variante 1: Die Stadt Datteln übernimmt die Erschließung und legt die Kosten auf den Dattelner Gebührenzahler um. Dies würde für einen Vier-Personen-Haushalt laut Stadt Datteln Mehrkosten von bis zu 50 Euro im Jahr ausmachen.
Variante 2: Die Vestische Grunderwerb- und Vermögensgesellschaft des Kreises (VGV) tritt als Grundstückseigentümer in Vorkasse und legt die Erschließungskosten auf die sich später ansiedelnden Unternehmen anteilig je nach Grundstücksgröße um.
Variante 3: Eine öffentliche oder private Betreibergesellschaft übernimmt die komplette Erschließung von Kanalnetz bis Internetanschluss und erhebt dafür von den dortigen Unternehmen Gebühren.
Für SPD und CDU kommen nur Varianten 2 und 3 in Frage. Laut Dora, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der newPark GmbH ist, gibt es schon Gespräche mit Unternehmen, die an einem Betreibermodell interessiert seien.
Das Vorgehen bei der Kanalerschließung wird gemeinsam mit dem Kreis Recklinghausen als Grundstückseigentümer und der newPark GmbH beschlossen.