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IGBCE stellt Antrag
Erinnerung an die Zechen: Kommt die Bergbau-Ampel nach Datteln? So stehen die Chancen
- vonFabian Hollenhorstschließen
In vielen Ruhrgebietsstädten sind sie bereits installiert. Jetzt soll auch Datteln sogenannte Bergbau-Ampelmännchen bekommen – ein Männlein mit Helm und Grubenlampe anstelle der bekannten Symbole.
Initiator ist die IGBCE-Ortsgruppe Datteln-Waltrop, die einen entsprechenden Antrag an die Stadtverwaltung geschickt hat. Die ist allerdings nicht zuständig. Denn die Gewerkschaftler machen sich für zwei Ampelanlagen stark, die aber nicht von der Stadt, sondern von Straßen.NRW betrieben werden.
Es handelt sich um die Kreuzungen Castroper Straße/Zechenstraße sowie Südring/Heibeckstraße. Die IGBCE bevorzugt die beiden Standorte an der B 235, weil sie sich in der Nähe der früheren Schachtanlagen Emscher-Lippe 1/2 sowie 3/4 befinden. Die Nähe zu den alten Pütts ist der IGBCE wichtig.
Datteln: Bürgermeister André Dora ist skeptisch - andere Anträge bereits gescheitert
Bürgermeister André Dora wird diesen Antrag der Gewerkschaft für die Ampelmännchen an Straßen.NRW weiterleiten. Gegenüber unserer Zeitung gab sich Dora allerdings skeptisch, ob die Straßen-Behörde diesem Ansinnen entspricht.
Er verweist auf andere Städte, die mit dem gleichen Anliegen bei Straßen.NRW gescheitert waren. Die Straßenbehörde verweist auf Anfrage auf einen entsprechenden Erlass des Verkehrsministeriums, an den sich Straßen.NRW zu halten habe.
Datteln: Plan B in der Schublade - kommt die Bergbau-Ampel trotzdem?
André Dora hat allerdings noch einen Plan B in der Tasche. Falls Straßen.NRW ablehnt, könnten die Bergbau-Ampelmännchen an einer der sieben kommunalen Ampelanlagen installiert werden. Das müsste dann mit der IGBCE besprochen werden.
Die Intention der IGBCE ist wie in anderen Städten auch. Mit den Bergbau-Ampelmännchen soll an die Bedeutung und Geschichte der Zechen erinnert werden. Schließlich hat der Pütt Datteln groß gemacht und in Spitzenzeiten rund 4500 Menschen beschäftigt