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Löscharbeiten
Kraftwerk Datteln 4: Feuer im Kohlelager und dichter Qualm - besteht Gefahr? Das sagt Betreiber Uniper
- vonFabian Hollenhorstschließen
- Uwe Wallkötterschließen
Am frühen Freitagmorgen breiteten sich plötzlich dichte Qualmwolken über dem Kraftwerk Datteln 4 aus. Zudem lag ein Geruch von verbrannter Kohle in der Luft.
Update, 15. Januar, 15. 37 Uhr: Die Aussage, es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung, stützt Uniper-Sprecherin Ilona Flechtner auf Messungen, die Uniper permanent vor Ort durchführt, sagt sie. Gemeinsam mit der Bezirksregierung habe man demnach beschlossen, keine externe Messung anzufordern.
Die Löscharbeiten sollen voraussichtlich bis in die Nacht andauern. Anwohner beschweren sich derweil über anhaltende Geruchsbelästigung seit den frühen Morgenstunden.
Unsere Erstberichterstattung: Der Grund für Qualm und Geruch: Im Kohlelager von Datteln 4 hatte es angefangen zu brennen. „Eine Gefahr für die Bevölkerung hat aber nicht bestanden“, sagt Uniper-Sprecherin Ilona Flechter.
Wie kann es bei dieser Witterung zu einem Brand im Kohlelager kommen? Dazu sagt Ilona Flechtner: „Das Kraftwerk war lange außer Betrieb. Folglich wurde auch die Kohle im Lager nicht bewegt. Wegen des Stillstands kann es zu chemischen Prozessen kommen, in deren Folge sich Kohle entzündet.“
Datteln 4: Kein großflächiges Feuer am Kraftwerk - mehrere Glutnester
Es habe sich dabei allerdings nicht um ein großflächiges Feuer gehandelt. Vielmehr habe es mehrere kleinere Glutnester gegeben.
Um das Löschen hat sich die Werksfeuerwehr von Uniper gekümmert. Die Feuerwehr Datteln sei wie die Bezirksregierung und die Polizei über den Vorfall informiert worden. Die Feuerwehr brauchte aber nicht auszurücken. Aktuell dauern die Löscharbeiten noch an.