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Spielsteine und Bausätze
Mann (56) aus Datteln im Lego-Fieber: Aus einer Werkstatt soll sogar bald ein Museum werden
- vonUwe Wallkötterschließen
Der Dattelner Johannes-Jürgen Drees ist 56 Jahre alt und ein glühender Fan der bunten Spielzeug-Bausteine. Er plant sogar ein kleines Museum.
Von der Decke hängen diverse Flugzeuge, im Regal ist eine Saturn-5-Rakete zu sehen. Man trifft auf Autos und an der Wand stehen meterlange Regale mit Tausenden von bunten Bausteinen: Im Reich des 56-Jährigen Johannes-Jürgen Drees dreht sich alles um Lego. Denn der Dattelner ist auch in seinem Alter ein glühender Fan der bunten Spielbausteine.
Mit rund drei Jahren kommt er erstmals in Kontakt mit den Produkten der Lego-Welt. Zu einer Familien-Feier bekommt er einen Bausatz für ein kleines, schwarzes europäisches Taxi. Das Lego-Virus springt über, hält ungefähr bis zum 19. Lebensjahr.
Datteln: In der Reha findet der 56-Jährige zurück zur Lego-Leidenschaft
Dann war es um die Leidenschaft lange still, ehe er in der Reha eine Frau aus Dülmen traf, die einen Lego-begeisterten Mann hat. Der Kontakt zwischen ihm und Drees kommt zustande, und das Lego-Fieber bei dem Dattelner wird neu entfacht. „Meine Ärzte rieten mir damals, ein Hobby zu suchen, was Spaß macht“, erinnert sich Drees. Und er wollte seine Freizeit mit etwas füllen, das er mit seiner Tochter zusammen machen kann. Seine Scheunen-Garage in Hagem wird damit zur Lego-Werkstatt.
Seit 2008 besuchen ihn auch Kita- oder OGS-Gruppen in seiner Werkstatt. Coronabedingt ist das aktuell nicht möglich. Das gilt auch für die Ausstellungen, an denen Drees und seine AFOL-Freunde (AFOL steht für „Adult Fan of Lego“ – übersetzt: erwachsener Fan von Lego) regelmäßig teilnehmen. Dort präsentiert Drees echte Hingucker, zum Beispiel eine Kirche, bestehend aus 3500 Steinen.
Datteln: Lego-Museum soll mit besonderen Themenwelten anlocken
Und der Dattelner hat noch Pläne. Er möchte versuchen, bis Jahresende seine Scheunen-Garage baulich in ein kleines Museum umzubauen, mit besonderen Themenwelten. Und auch hier sind dann Kita- und OGS-Kinder gern gesehene Gäste, um sich vom Lego-Virus anstecken zu lassen. „Natürlich kostenlos“, sagt Drees.