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Schützenfest in Ahsen
Hölzerner Vogel ist ein harter Brocken
- vonUwe Wallkötterschließen
DATTELN - Noch ist Kai V. quasi im Rohbauzustand. Doch Vogelbauer Kai Wenner ist zuversichtlich, dass sich auch sein fünfter Vogel als harter Brocken für die Ahsener Schützengilde erweist. Ob er recht hat? Fest steht nur, Pfingstmontag geht es ihm an den Kragen.
Gildenführung und die Majestäten Sandra und Holger Kunze statteten am Donnerstag dem Vogelbauer einen Besuch in seiner Werkstatt ab.
Rund 40 Stunden Arbeit investiert der Ahsener in Kai V. Sein Vorgänger hielt 71 Königsschüsse aus, bevor ihn Holger Kunze 2012 von der Stange holte. Eine Prognose will Kai Wenner nicht abgeben – seit es die Vorschrift gibt, auf eingeleimtes, härteres Holz aus Sicherheitsgründen zu verzichten.
Froh ist Gildenchef Peter Schwab, dass sich die Stadt mit allen Gilden auf einen einheitlichen Standard fürs Vogelschießen verständigt hat. Schrot ist inzwischen verboten, aber in Ahsen kann weiter mit Kleinkaliber und der sogenannten Königspatrone auf Kai angelegt werden. „Sonst hätten wir wieder unseren Schießstand an der Vogelstange umbauen müssen“, so Schwab.
So langsam steigt im Lippedorf auch die Vorfreude aufs Schützenfest, das angesichts des enormen Engagements des ganzen Dorfes und seiner Nachbarschaften zu einem der schönsten in der Region zählt. Gefeiert wird wieder zu Pfingsten, vom 23. bis 25. Mai am Lippebogen. Und spätestens am 25. April ist Kai V. auch fertig, dann wird er beim Generalausmarsch offiziell auf Kai V. getauft.