- vonThomas Bartelschließen
Warum das Verzehrverbot für Fische aus dem Bereich Hervester Brücke in Dorsten aufgehoben wird.
Nach dem Fund von Quecksilber in der Lippe bei Dorsten im Rahmen einer polizeilichen Ermittlungsaktion Mitte August gibt es jetzt Entwarnung: Das Verzehrverbot für Fische aus dem Bereich Hervester Brücke flussabwärts ist aufgehoben.
Labor: Quecksilberbelastung ist umbedenklich
Das Labor, in dem eigens für die Untersuchung gefangene Fische untersucht worden sind, teilte dem Kreis Recklinghausen am Freitagnachmittag mit: "Der festgelegte Höchstgehalt für Quecksilber im Muskelfleisch von Fischen wird in allen untersuchten Fischproben deutlich unterschritten. Somit ist der Verzehr der Fische im Hinblick auf die Quecksilberbelastung als unbedenklich einzustufen."
Polizeitaucher hatten Waffenteile und Munition entdeckt
Unklar ist, wie das Quecksilber in die Lippe gelangt war und wie lange es dort lag. Entdeckt hatten es Polizeitaucher, als sie verrostete Maschinenpistolenteile und Weltkriegsmunition aus dem Fluss bargen. Ermittlungen gegen einen Mann aus Dorsten hatten ergeben, dass er Waffen an dieser Stelle aus der Lippe gefischt hatte. Deshalb hatten die Taucher gezielt danach gesucht. Der Mann habe aber ausgesagt, dass er die Waffen dort nicht hineingeworfen, sondern nur gefunden habe, sagt Polizeisprecher Michael Franz. Die Ermittlungen dauern an.