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Andere Städte haben sie längst, doch ausgerechnet in Herten, der ehemals größten Bergbaustadt Europas gab es bisher nicht eine einzige "Kumpel-Ampel". Das wird sich jetzt ändern.
Einstimmig hat der Rat jetzt beschlossen, dass an vier Stellen in Herten Ampelanlagen mit Bergbau-Ampelmännchen ausgestattet werden. Die Kosten pro Anlage betragen 80 Euro.
Herten: Erster Versuch im September scheiterte
In Erinnerung an den einst blühenden Steinkohlebergbau im Pott sorgen rote und grüne Männchen mit Helm und Grubenlampe seit einigen Wochen zum Beispiel in Recklinghausen für Sicherheit im Straßenverkehr.
Ein erster Anlauf in Herten scheiterte im September. Denn alle Ampeln direkt vor Zechenstandorten gehören dem Landesbetrieb Straßen NRW – und der lehnt Bergbau-Männchen ab.
Herten: Politik machte Druck
Auf Druck der Politik hat die Stadtverwaltung jetzt aber doch noch eigene Ampeln mit Bergbau-Bezug aufgetan (in Klammern):
- Kurt-Schumacher-Straße/Antoniusstraße (Nähe zum Rathaus der früheren Bergbaustadt Herten und fußläufig entfernt zur früheren Bergarbeitersiedlung Sophien-/Elisabethstraße
- Josefstraße/Magdeburger Straße (Nähe zum früheren Zechengelände Disteln)
- Bahnhofstraße/Im Stübken (Nähe zur Zeche Westerholt)
- Wallstraße (Nähe zur Bergarbeitersiedlung Bertlich)
An einer anderen Kreuzung in Herten herrschte unlängst nach einem schweren Unfall ein komplettes Verkehrschaos.
In Langenbochum wiederum stiegen Einbrecher am helllichten Tag in ein Reihenhaus ein.