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Rückblick auf arbeitsreiches Jahr
Feuerwehr Herten: Großbrände bleiben in Erinnerung; Rettungsdienst steht vor Rekord
- vonFrank Bergmannshoffschließen
- Daniel Maißschließen
Die Hertener Feuerwehr blickt auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. Zwei Großbrände in Herten-Süd werden vielen Einsatzkräften wohl für immer in Erinnerung bleiben. Derweil steuert der Rettungsdienst auf einen Rekord zu.
Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr haben ein arbeitsreiches Jahr hinter sich. Zwei Großbrände werden dabei wohl für immer in Erinnerung bleiben. So kam es am 1. März zu dem verheerenden Brand des Hagebau-Zentrallagers in Herten-Süd. Erst nach drei Tagen und sieben Stunden war das Feuer gelöscht.
Fotostrecke: Feuerwehr kämpft in Herten gegen die Flammen bei Hagebau West




Auch ein Brand in der Altpapiersortierung der Recyclingfirma AGR-DAR, ebenfalls in Herten-Süd, forderte im April dieses Jahres vollen Einsatz der Feuerwehr Herten:
Fotostrecke: Großbrand an der Hohewardstraße in Herten




Aber auch die Corona-Pandemie hinterließ Spuren. Die anhaltende Belastung der Einsatzkräfte durch neue Schichtpläne und kontinuierliche Kontakt-Reduzierung kam zu den üblichen Aufgaben hinzu.
Insgesamt hat die Feuerwehr Herten in diesem Jahr bislang 930 Einsätze geleistet, darunter rund 330 Brände und 600 technische Hilfeleistungen. Aufsehenerregend war dabei unter anderem der Einsatz am 17. August am Busbahnhof Herten, als eine Frau aus ihrem Auto befreit werden musste und die Einsatzkräfte das Dach des Fahrzeugs abtrennten:
Fotostrecke: Unfall am Busbahnhof erregt großes Aufsehen




Im Vergleich zu früheren Jahren sind es durchschnittliche Werte. 2019 rückte die Feuerwehr zu 903 Einsätzen aus, darunter 346 Brände und 557 Hilfeleistungen.
Rekordwerte peilt hingegen der Rettungsdienst an. „Vermutlich werden wir bis zum Ende des Jahres auf rund 6600 Rettungswagen-Einsätze kommen. 2300 Mal war auch ein Notarzt mitalarmiert“, resümiert Feuerwehr-Chef Stefan Lammering.
Mehr Rettungswagen-Einsätze als jemals zuvor in Herten?
6600 RTW-Einsätze – das wäre der höchste Wert aller Zeiten. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 mussten die Rettungswagen zu 6332 Einsätzen ausrücken. Und vor zehn Jahren hatte der Rettungsdienst sogar etwa 1000 Einsätze weniger als heute. Ein Grund für das kontinuierliche Ansteigen der Zahlen ist die immer älter werdende Gesellschaft. Ein anderer Grund ist die stetig sinkende Hemmschwelle, den Rettungsdienst für Lappalien zu rufen.
Auf hohem Niveau bewegt sich auch die Zahl der Krankentransporte. Rund 3600 waren es bisher in diesem Jahr, 200 mehr als im vergangenen Jahr.