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Katholische Kirche in Herten
Plakate an der Kirchenwand - das wollen die Aktivistinnen erreichen
- vonAnna Lisa Oehlmannschließen
Es war still geworden um die Initiative „Maria 2.0“. Nun haben Aktivistinnen der kfd in Herten mit Plakaten an Kirchentüren auf ihre Ziele aufmerksam gemacht.
Für jeden Gottesdienst-Besucher am Sonntag (21. Februar) waren die Thesen an der Tür der St.-Josefkirche in Disteln deutlich zu lesen. Aktive Mitglieder der katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfD) haben Plakate mit sieben Thesen dort angehängt - in Anlehnung an Martin Luther, der einst 95 Thesen dort befestigte, mit dem festen Willen, die Kirche zu reformieren.
Eine Reform ist auch das Ziel der Anhänger der „Maria 2.0“-Bewegung. Auch in Herten waren die sieben Hauptanliegen zu lesen. Sie fordern:
Thesen der Maria 2.0-Bewegung
- Alle Menschen haben Zugang zu allen Ämtern
- Alle haben Teil am Sendungsauftrag: Macht wird geteilt
- Taten sexualisierter Gewalt werden umfassend aufgeklärt und Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen
- Wertschätzende Haltung und Anerkennung gegenüber selbstbestimmter achtsamer Sexualität und Partnerschaft
- Zölibate Lebensform ist keine Voraussetzung für die Ausübung eines Weihamtes
- Die Kirche verwaltet das ihr anvertraute Vermögen - es ist nicht der Besitz der Kirche
- dem gesellschaftlichen Diskurs stellen
Ein kfd-Mitglied berichtet, dass die Plakate auch an den weiteren katholischen Kirchen im Hertener Stadtgebiet angehängt werden sollten.