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Zoll-Spezialkräfte im Einsatz
Mutmaßlicher Drogenhändler festgenommen - Das fanden die Ermittler auch noch bei einem Marler
- vonErwin Kitschaschließen
Spezialkräfte des Zolls haben einen mutmaßlichen Drogenhändler in Marl festgenommen. Bei der Durchsuchung zweier Wohnungen wurden die Beamten fündig.
Bei der Durchsuchung wurden 500 Gramm Marihuana sowie sechs Schusswaffen und Munition gefunden, wie der Zoll am Mittwoch (3.3.) mitteilte. Zuvor hatten die Beamten bereits 1,8 Kilogramm reines Kokain sichergestellt.
Rauschgift in Kokainlösung
Das Rauschgift war in Form von Kokainlösung im Dezember bei einer Kontrolle am Leipziger Flughafen gefunden worden. Die Flüssigkeit sei als Reinigungsmittel getarnt gewesen. Der Mann aus Marl wurde im weiteren Verlauf als mutmaßlicher Empfänger der Sendung identifiziert.
Weiter wurden seine Aufenthaltsorte ermittelt und es ergab sich der Verdacht, dass er über Waffen verfügt.
Waffen in Wohnungen gefunden
Eine Spezialeinheit nahm den 27-Jährigen daraufhin am 26. Februar in der Wohnung seiner Eltern fest. Neben seiner Schlafcouch hatte er ein Messer, versteckt unter einem Vorleger, bereitliegen. In der Couchritze versteckt befand sich ein geladenes Luftgewehr und unter einem Kissen ein Colt (Schreckschuss mit amtlichen PTB Kennzeichen) mit Magazin.
In seiner Jacke in seinem Zimmer an der Garderobe hängend befand sich eine weitere Schreckschuss-Waffe (mit amtlichen PTB Kennzeichen), eine Pistole P88 mit Magazin. Der Mann sitzt nun wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz in Untersuchungshaft, teilt das Zollfahndungsamt Essen mit.
Im elterlichen Schlafzimmer neben dem Bett wurden ein scharfer Revolver, versteckt in einem Plüschpanda, und ein Schreckschuss-Revolver (mit amtlichen PTB Kennzeichen) sowie verschiedene Waffenteile und Munition sichergestellt. Eine Waffenbesitzkarte konnte der Vater nicht vorlegen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.
In der Wohnung des beschuldigten 27-Jährigen wurden ein weiteres Luftgewehr, Waffenzubehör und weitere Beweismittel sichergestellt.
Seit Dezember 2020 ermittelt das Zollfahndungsamt Essen, im Auftrag der Staatsanwaltschaft Essen, gegen den bosnisch-deutschen Staatsangehörigen wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Die Pressemitteilung des Zollamtes Essen.
Mit dpa-Material