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Strikte Einhaltung der Hygiene-Maßnahmen
Marl: Stadt wagt Öffnung der Büchereien - doch Corona könnte alles zunichte machen
- vonThomas Bryschschließen
Bei hohen Inzidenzwerten machen Zentralbibliothek und Türmchen, aber auch Volkshochschule, Musikschule und Skulpturenmuseum wieder auf. Sollte sich die Corona-Krise weiter verschärfen, steht alles erneut auf dem Prüfstand.
Die Stadt Marl wagt die Öffnung ihrer Einrichtungen – vom Stadtarchiv bis zum Skulpturenmuseum. Doch das Ganze steht unter Vorbehalt. Die Coronakrise schwebt über allem. „Wir wollen als Stadt die Öffnung wohlbedacht und behutsam vornehmen“, betont Stadtsprecher Daniel Rustemeyer und blickt mit Sorge auf die hohen Sieben-Tage-Inzidenzwerte Marls, die knapp unter 100 liegen. Es droht also die „Notbremse“. Zunächst einmal jedoch sollen sich Türen wieder öffnen, die über Monate hinweg geschlossen waren.
Stadtarchiv wartet auf Lokalhistoriker
Da ist zunächst das Stadtarchiv. Hier können Lokalhistoriker ab Montag, 22. März, nach Voranmeldung wieder persönlich erscheinen und Einsicht in die Akten nehmen. Wichtig hier wie in allen anderen Einrichtungen: Die Corona-Schutzmaßnahmen müssen peinlich genau eingehalten werden. Ohne FFP2- bzw. OP-Maske sowie Hygiene- und Abstandsregeln läuft auch im wiedereröffneten Archiv nichts.
Kein längerer Aufenthalt im Türmchen
Auch die beiden Insel-Stadtbibliotheken öffnen wieder ihre Pforten. Da ist zunächst die Kinder- und Familienbibliothek Türmchen. Auch hier geht es am Montag wieder los. Allerdings ist ein längerer Aufenthalt aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Bücher, CDs und DVDs können ausgeliehen und wiedergebracht werden. Auch der „book to go“-Service wird fortgesetzt. Gemütliches Lesen vor Ort geht jedoch nicht und nur zehn Personen gleichzeitig dürfen anwesend sein.
Im Riegelhaus geht nichts ohne Warenkorb
Die Zentralbibliothek im Riegelhaus öffnet erst am Dienstag. Auch hier ist ein längerer Aufenthalt bis auf Weiteres nicht möglich. Die Anwesenheit ist ebenfalls auf zehn Personen begrenzt, die zudem für die Ausleihe auf die bereitgestellten Warenkörbe zugreifen müssen.
Integrations- und Berufssprachkurse wieder als Präsenzunterricht
Die insel-VHS an der Wiesenstraße in Drewer geht am Montag wieder an den Start. In Präsenz werden vorläufig allerdings nur Integrations- und Berufssprachkurse sowie Schulabschlusskurse mit den entsprechenden Prüfungen angeboten. Hier werden die Betroffenen von der VHS noch persönlich angeschrieben. Die diversen Online-Fortbildungsangebote laufen natürlich weiter.
Musikschüler müssen noch etwas warten
In der städtischen Musikschule werden erst nach Ostern wieder Live-Klänge zu hören sein. Ab dem 12. April soll der Präsenzunterricht wieder starten. Allerdings dürfen maximal fünf Schüler pro Gruppe gleichzeitig unterrichtet werden.
Voranmeldung im Skulpturenmuseum
Auch das Skulpturenmuseum Glaskasten wartet ab Dienstag, 23. März, wieder auf Besucher. Allerdings ist der Eintritt nur nach vorhergehender telefonischer Anmeldung erlaubt. Hier können die Bürger ein Zeitfenster wählen. Allerdings dürfen sich maximal 25 Personen gleichzeitig im Museum aufhalten.
„Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ tagt
Die Stadt Marl wird die aktuelle Corona-Lage im Blick behalten. Steigen die Fallzahlen weiter an, ist eine erneute Schließung der städtischen Einrichtungen nicht ausgeschlossen. Der städtische „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ steht dazu in engem Kontakt mit dem Kreis Recklinghausen.