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Wohnungen durchsucht
Nach Hochzeitskorso: Polizei ermittelt gegen zehn Personen
- vonErwin Kitschaschließen
Dieser Hochzeitskorso im Sommer 2020 lief völlig aus dem Ruder. Massive Verkehrsblockaden auf der A43 bei Münster riefen damals die Polizei auf den Plan. Jetzt sind mehrere Wohnungen von mutmaßlichen Teilnehmern im Münsterland durchsucht worden. Aus diesem Grund.
Rückblende: Am 2. Juli 2020 hatten insgesamt zehn Fahrzeuge eines Hochzeitskorsos die Bundesstraße 51 und die Autobahn 43 blockiert. Dabei waren die Fahrer auf allen Spuren plus dem Seitenstreifen in Fahrtrichtung Wuppertal unterwegs. Sie bremsten den Verkehr mit eingeschaltetem Warnblinklicht nach Angaben der Polizei auf bis zu 30 Kilometer pro Stunde herunter. Erst in in Senden im Münsterland konnte die Gruppe nach rund zehn Kilometern gestoppt werden. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz.
Polizei durchsucht Räume im Münsterland
Jetzt hat die Polizei Wohnungen von 19 Zeugen durchsucht und dabei zahlreiche Mobiltelefone sichergestellt. Laut Mitteilung von Mittwoch (20.1.) wurden dabei auf Antrag der Staatsanwaltschaft Räume in Münster, Ascheberg, Drensteinfurt, Greven und Salzgitter (Niedersachsen) durchsucht und neun Handys gefunden, auf denen sich Video- und Foto-Dateien von dem Korso befanden.
Ermittlungen gegen zehn Tatverdächtige
Ermittelt wird gegen zehn Tatverdächtige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Nötigung. Die Mobiltelefone sollen nach Angaben einer Polizeisprecherin Zeugen gehören, die zum Beispiel als Beifahrer mit in den Autos gesessen haben.
Mit dpa-Material