Vermutlich mit voller Absicht hat der Fahrer eines Lieferwagens auf einer Autobahn im Münsterland einen mit Blaulicht fahrenden Rettungswagen gleich mehrfach ausgebremst.
Dülmen - Der Rettungswagen aus Nottuln war am Mittwochnachmittag wegen eines internistischen Notfalls in Dülmen auf die A43 gefahren, um schnell zum Einsatzort zu kommen. Kurz darauf habe der Kastenwagen den Rettungswagen auf der linken Spur nicht vorbei gelassen, obwohl der Fahrer zu Blaulicht und Martinshorn auch noch die Lichthupe betätigt habe. Der Kastenwagen sei sogar noch langsamer geworden, berichtete die Kreispolizei Coesfeld am Donnerstag.
Kurz vor einer Ausfahrt zog der Kastenwagen dann doch noch auf die rechte Spur. Als der Rettungswagen überholen wollte, fuhr der weiße Lieferwagen unvermittelt wieder nach links. Dabei sei der Fahrer zu einer scharfen Bremsung gezwungen worden.
Schließlich habe er die Ausfahrt nehmen können, um zum Einsatzort zu gelangen. Ein Rettungsassistent habe sich das Kennzeichen notiert. Die Polizei leitete Ermittlungen gegen den noch unbekannten Fahrer wegen Nötigung im Straßenverkehr ein.
Die Feuerwehr Herten hatte eine unruhige Nacht. Von Mittwoch auf Donnerstag wurden drei Einsätze im Hertener Süden gefahren. Jetzt kam ein vierter hinzu. Ein Mann hat in Gladbeck ein brennendes Tuch und eine Gasflasche in ein Büro geworfen. Nun ermittelt die Mordkommission in dem kuriosen Fall.
dpa