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Feuerinferno
Millionenschaden nach Großbrand - 38 Linienbusse zerstört - Ursache jetzt ermittelt
Ein Schaden von vermutlich mehreren Millionen Euro ist bei einem Großbrand in einer Abstellhalle der Rheinbahn in Düsseldorf entstanden. In der Nacht zum Donnerstag wurden nach Angaben der Feuerwehr 38 Linienbusse zerstört.
Update, 6.4., 11.37 Uhr: Nach dem verheerenden Großbrand von 38 Linienbussen in einem Düsseldorfer Busdepot haben Experten einen technischen Defekt als Brandursache ermittelt. Das sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag auf dpa-Anfrage. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen. Konkrete Angaben zum technischen Versagen nannten die Behörden zunächst nicht.
In der Nacht zum Donnerstag hatte ein Feuer im Depot alle 38 Busse zerstört. Die rund 2500 Quadratmeter große Halle brannte komplett nieder. Der Schaden wurde auf fast 50 Millionen Euro beziffert. Die Feuerwehr kämpfte mit 125 Einsatzkräften gegen die Flammen. Verletzt wurde niemand.
Insgesamt wurden bei dem Brand acht Elektrobusse, acht Gelenkbusse und 22 weitere Busse zerstört - darunter zehn neue Fahrzeuge, die erst kürzlich in Betrieb gegangen waren, wie die Rheinbahn als betroffenes Nahverkehrsunternehmen mitgeteilt hatte. Das 125 Jahre alte Verkehrsunternehmen verfügte über 490 Busse.
Notizblock
Die Rheinbahn geht davon aus, dass sich der Schaden an den abgebrannten Bussen und der Halle auf mehrere Millionen Euro summiert, wie eine Sprecherin des Verkehrsunternehmens am Morgen mitteilte.
Nach Angaben der Feuerwehr konnte das Feuer durch einen schnellen und massiven Löscheinsatz zurückgehalten und so ein Übergreifen der Flammen auf das Depot der Straßenbahnen verhindert werden. Der Brand war einem Sprecher der Feuerwehr zufolge am Morgen gelöscht. Verletzt wurde demnach niemand.
Feuerwehr mit 80 Einsatzkräften vor Ort
Gegen 1.00 Uhr waren nach Angaben der Feuerwehr bei der Leitstelle mehrere Notrufe eingegangen. Zeugen meldeten einen großen Flammenschein und starke Rauchentwicklung in dem Depot in Düsseldorf-Heerdt. Als die Feuerwehr eintraf, stand der Hallenkomplex bereits komplett in Flammen. Nach Angaben des Sprechers waren auch «Knallgeräusche» zu hören. Die Feuerwehr führt die Geräusche demnach auf geplatzte Reifen zurück. Zurzeit gebe es keine Hinweise auf eine andere Ursache für die Geräusche, hieß es. Die Feuerwehr war mit 80 Einsatzkräften vor Ort.
Informationen zur Ursache des Brandes gab es zunächst nicht. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen. Wie eine Sprecherin der Polizei am Morgen sagte, ist das Brandkommissariat der Polizei mit einem Gutachter vor Ort im Einsatz.
Busse und Bahnen fahren nach Angaben der Rheinbahn weitestgehend wie geplant. Es könne aber vor allem in den Morgenstunden auf einzelnen Strecken zu Verspätungen kommen, teilte das Verkehrsunternehmen mit.
-dpa-
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