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Dünne Eisflächen
Feuerwehr rettet Hund aus der eisigen Ruhr - Tier kommt mit dem Schrecken davon
- vonBernd Turowskischließen
Wie viele Hundehalter nutzte eine Essenerin das sonnige Winterwetter am vergangenen Wochenende, um mit ihrem Welsh Springer Spaniel am Ruhrufer spazieren zu gehen. Als der Hund plötzlich aufs Eis lief und dort einbrach, nahm der schöne Tag eine dramatische Wende.
Die Ruhr im Bereich des Campingparks Essen-Werden war zu diesem Zeitpunkt vom Ufer ausgehend etwa fünf Meter weit in Richtung Flussmitte gefroren. Der Hund lief die dort steile Böschung hinab, ging aufs Eis und brach an der Kante ins Wasser. Zwar konnte er sich mit den Vorderpfoten festkrallen, kam aber natürlich nicht wieder auf die rettende Scholle.
Die Feuerwehr rückte nach Notruf an, ein Retter in entsprechender Schutzkleidung hangelte sich, mit Leinen gesichert, den Hang hinab. Er stieg ins an dieser Stelle etwa brusttiefe eiskalte Wasser, arbeitete sich zum Hund vor und brachte ihn ans rettende Ufer.
Durch heftiges Schütteln versuchte der unterkühlte Vierbeiner, sich vom eisigen Nass zu befreien, bevor er den Hang hinauf zu Frauchen flitzte, die ihn sehnsüchtig erwartete. In eine warme „Feuerwehrwolldecke“ verpackt, fuhren Hund und Frauchen im Feuerwehrauto überglücklich zum Parkplatz. Von dort ging es heim, zum wärmenden Ofen und Föhn. Die mitalarmierte Freiwillige Feuerwehr Werden kam ausnahmsweise nicht mehr zum Einsatz. Übrigens hat Brownie auf Nachfrage bei der Halterin nicht einmal einen Schnupfen bekommen.
Info: Das Betreten von öffentlich zugänglichen Eisflächen ist in Essen verboten. Das gilt laut ordnungsbehördlicher Verordnung der Stadt Essen stadtweit. Dass Tiere auch zu Schaden kommen können, zeigt dieser Einsatz deutlich. Übrigens setzen sich auch die Retter einem nicht unerheblichen Risiko aus.
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