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Großeinsatz in Gelsenkirchen
Auf Schalke brennt es - nicht nur beim Verein: Folgenschweres Feuer in einem Mehrfamilienhaus
- vonOliver Prauseschließen
Auf Schalke brennt es. Diese Aussage gilt aber nicht nur für den desolaten Zustand des gleichnamigen Vereins. Im Gelsenkirchener Stadtteil gibt es in einem Mehrfamilienhaus ein echtes Feuer mit schlimmen Folgen für die Bewohner.
Großeinsatz für die Feuerwehr Gelsenkirchen am Montagabend mitten im Stadtteil Schalke. Von einem Mehrfamilienhaus auf der Kurt-Schumacher-Straße wurde der Leitstelle gegen 20.30 Uhr ein Brand gemeldet. Da nicht klar war, ob und wie viele Bewohner sich noch in dem Gebäude befanden, wurden sowohl Einheiten der Wachen Altstadt, Heßler und Buer als auch zwei Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert.
Aufgrund der zunächst unklaren Situation am Ort des Geschehens stießen drei Atemschutztrupps zur Menschenrettung in das Gebäude vor. Glücklicherweise fanden sie dort aber keine Personen mehr vor. Allerdings mussten zwei Männer, die sich bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr ins Freie gerettet hatten, jeweils mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus in Gelsenkirchen eingeliefert werden.
Kein Strom nach den Brand: Haus in Gelsenkirchen vorerst unbewohner
Den Wohnungsbrand konnten die Einsatzkräfte - die bereits am Wochenende den Brand von hunderten Autoreifen im Stadtteil Ückendorf bekämpft hatten - zwar zügig unter Kontrolle bringen. Für die Bewohner des Mehrfamilienhauses ist die Situation nach dem Feuer dennoch dramatisch. Denn da das gesamte Gebäude durch die Emscher Lippe Energie GmbH vom Stromnetz getrennt werden musste, ist es bis auf Weiteres unbewohnbar. Bis auf einen Bewohner, der durch die Feuerwehr untergebracht werden musste, kamen die restlichen elf Mieter zunächst bei Freunden und Verwandten unter.
Die Brandursache ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Behörde sucht außerdem weiter nach den Tätern, die drei Funkstreifenwagen in Recklinghausen angezündet haben.