OER-ERKENSCHWICK - Während man sich in den umliegenden Freibädern an diesem Wochenende über den Besucheransturm freut, bleibt das heimische Maritimo-Freibad geschlossen. Es wird bald abgerissen und neu gebaut. Wichtig: Das Maritimo-Freizeitbad und die Saunalandschaft sind nicht betroffen und bleiben geöffnet.
Der Musiktitel „Niemals geht man so ganz“ trifft aber womöglich auch auf das Maritimo-Freibad zu. Denn möglicherweise bleibt der Sprungturm mit seiner Zehn-Meter-Plattform erhalten. „Es gibt Überlegungen in diese Richtung. Ein wichtiges Entscheidungskriterium sind aber die Folgekosten für den Erhalt des Bauwerks“, sagt Stadtkämmerer Heinz Schnettger.
Schnettger ist derzeit im Auftrag der städtischen Bädergesellschaft dabei, ein Ingenieursbüro mit dem Erstellen eines Rückbau- und eines Entsorgungskonzeptes für das Freibad zu beauftragen. „Das soll noch in diesem Monat geschehen, dann können die Arbeiten ausgeschrieben werden. Wir hoffen, dass das alte Freibad bis zum Jahresende zurückgebaut worden ist“, sagt Schnettger.
Für die „Einplanierung“ des Freibades stehen im städtischen Finanzhaushalt Eigenmittel in Höhe von rund 1,6 Mio. Euro bereit. Dennoch will sich die Stadt um Fördergelder bemühen. Der eigentliche Neubau schlägt dann mit rund 5,1 Mio. Euro zu Buche. Hierfür sind der Stadt Fördermittel des Bundesinnenministeriums in Höhe von drei Mio. Euro zugesagt. 1,2 Mio. Euro bietet die Stadt als Eigenanteil auf, rund 900.000 Euro müssen über Kredite finanziert werden. Die Neubauarbeiten werden vor ihrem Start europaweit ausgeschrieben. „Wenn alles wirklich gut läuft, dann sind wir optimistisch, das neue Freibad zu Beginn der Freiwassersaison im Jahr 2021 eröffnen zu können“, kündigt Stadtkämmerer Heinz Schnettger an.
Wo man als Oer-Erkenschwick in den Nachbarstädten unter freiem Himmel baden kann, das zeigt unsere Übersicht.