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Gegen das Coronavirus
Sonntag ist es soweit - Recklinghausen bekommt den ersten Schwung Impfstoff
- vonRandolf Leykschließen
Am Samstag erhält Nordrhein-Westfalen den ersten Schwung Impfstoff gegen das Coronavirus. Im geheimen Zentrallager wird die kleine Menge aufgeteilt. Am Sonntag gehen dann jeweils 180 Dosen in die 53 Kreise und kreisfreien Städte.
Wie alle anderen Bundesländer erhält auch Nordrhein-Westfalen an diesem Samstag die allererste Lieferung des Corona-Impfstoffs der Firma Biontech. Zum Auftakt kommen 9750 Impfdosen nach NRW. Sie werden aus einer Impfstoff-Fabrik in Belgien geholt und in ein geheimes Zentrallager des Landes NRW gebracht.
270.000 Impfdosen sollen bis Jahresende kommen
Der in kleine Fläschchen abgefüllte Impfstoff soll nach dpa-Informationen in lediglich zwei speziellen Thermoboxen ausgeliefert werden, die jeweils von einer Person getragen werden können. Der Impfstoff muss bei minus 70 Grad gelagert werden. In Nordrhein-Westfalen kümmert sich das Unternehmen Kühne&Nagel um die gesamte Logistik. Bis zum Jahresende sollen dann mehr als 270 000 Dosen nach NRW kommen.
Stoff wird in kleinere Mengen im Zentrallager aufgeteilt
Im Zentrallager wird der Stoff in kleinere Mengen aufgeteilt. Am Sonntag sollen dann bis Mittag jeweils 180 Impfdosen in alle 53 Kreise und kreisfreien Städte gebracht und mit den Impfungen begonnen werden. Zuerst werden ausschließlich die Bewohner und Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen durch mobile Teams geimpft, das sind bis zu 350 000 Menschen. Als nächstes sollen dann Menschen ab einem Alter von 80 Jahren die Möglichkeit bekommen, sich impfen zu lassen.
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hofft, dass eine Immunisierung in den Altenheimen bis Ende Februar weitestgehend abgeschlossen sein wird. „Dann wäre an der Covid-Front sehr, sehr viel gewonnen“, hatte Laumann am Mittwoch in Düsseldorf gesagt.
Kreis Recklinghausen kann den Impfstoff gut gebrauchen
Im Kreis Recklinghausen kann das Virus gut gebraucht werden, liegen die Inzidenzwerte doch über dem Durchschnitt. In einigen Städten ist sogar die 300er-Marke keine Seltenheit gewesen in den vergangenen Tagen.