DATTELN - Die Stadt Datteln hat Klage gegen die Genehmigung der geplanten Erweiterung der Oer-Erkenschwicker Wurstfabrik Westfleisch eingereicht und wünscht sich eine Umweltverträglichkeitsprüfung.
Die Bürgerinitiative Meckinghoven (bim) ist erklärter Gegner der geplanten Erweiterung der Oer-Erkenschwicker Wurstfabrik Westfleisch. Kürzlich hat die bim – wie berichtet – die Bezirksregierung in Münster eingeschaltet. Die soll die Genehmigung der beantragten Erweiterung der Schlachtkapazität durch den Kreis Recklinghausen „dienst- und fachaufsichtlich“ prüfen.
Und die Bürgerinitiative Meckinghoven setzt bei ihren Bemühungen gegen die Westfleisch-Erweiterung und den damit verbundenen zusätzlichen Verkehrsbelastungen in Horneburg und an der Lukaskreuzung in Meckinghoven auf Unterstützung der Stadt.
bim-Sprecher Klaus Meinhövel hat Bürgermeister André Dora jetzt angeschrieben. Er möchte vom Dattelner Verwaltungschef wissen, ob die Stadt juristisch gegen die Genehmigung durch den Kreis vorgeht. Sie geht! Die Stadt war im letzten Jahr vom Rat beauftragt worden, die „Erfolgsaussichten in Bezug auf Einlegung von Rechtsmitteln gegen die immissionsschutzrechtliche Genehmigung des Kreises Recklinghausen zur Schlachtkapazitätserhöhung und Erweiterung der Firma Westfleisch extern prüfen zu lassen“.
Wie Stadtsprecher Dirk Lehmanski auf Anfrage unserer Redaktion erklärt, habe diese Prüfung zu einem positiven Ergebnis geführt. „Die Stadt hat vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen Klage eingereicht.“ Terminiert sei die Verhandlung noch nicht. Die Stadt hält es für unerlässlich, dass bei einem solchen Verfahren eine Umweltverträglichkeitsprüfung stattfindet, bei der dann auch die Verkehrsbelastung untersucht würde. Der Kreis hat darauf verzichtet.