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Winterdienst
Gesalzen wird digitial - frostige Nacht in Oer-Erkenschwick bringt Arbeit für den Winterdienst
- vonMichael Dittrichschließen
Bauhof-Mitarbeiter mussten in der Nacht von Sonntag auf Montag zum ersten Mal Salz auf die Straßen von Oer-Erkenschwick streuen.
Wegen der frostigen Wettervorhersage ist bereits seit vergangenem Freitag der Winterdienst des Baubetriebshofes in Bereitschaft. „Samstag und Sonntag in aller Frühe ist es allerdings bei Kontrollfahrten geblieben“, sagt Bauhofleiter Gerold Schmelter. Sein Stellvertreter Georg Hölscher hat am Montag als Bereitschaftsleiter selbst die Kontrollfahrt in Oer-Erkenschwick übernommen und Salz gestreut. „Allerdings nur an einigen Stellen, wo Raureif auf der Straße lag, sonst waren die Fahrbahnen meist trocken und somit nicht glatt“, sagt Schmelter. In den nächsten Nächten fallen die Temperaturen aber nicht mehr unter den Gefrierpunkt.
Winterdienst in Oer-Erkenschwick in drei Schichten
Die Schneemänner salzen in Oer-Erkenschwick übrigens digital. Keine Knöpfe mehr, Streumenge und -breite lassen sich wesentlich genauer und bedienungsfreundlicher auf einem Touch-Display einstellen. Angetrieben wird der neue Winteraufsatz von der Fahrzeughydraulik. Der Salzstreuer hat drei Kubikmeter Streugut im Gepäck, das sind sechs Tonnen. Dazu kommen zwei Tanks mit jeweils 500 Liter Solegemisch. „Wir haben vor zwei Wochen noch 150 Tonne Streusalz nachbestellt und haben jetzt rund 500 Tonnen auf Lager“, sagt Schmelter. Jeweils acht Mann in drei Schichten stehen auf Abruf bereit. Jeden Morgen um 8 Uhr nach Eingang des aktuellen Wetterberichts gibt es entweder die grüne oder rote Karte für die Winterdienst-Schicht in Oer-Erkenschwick. Schmelter: „Rot bedeutet, dass je nach Wetterlage ab 3.30 Uhr ein Streuwagen zur Kontrolle rausfährt und bei Bedarf die übrigen Kollegen alarmiert. Bei grüner Karte kann die Bereitschaft durchschlafen.“