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Dieser Gildenchef aus Oer-Erkenschwick tritt zurück - wir erklären die Hintergründe
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Klaus Homberg aus Oer-Erkenschwick tritt als Gildenchef zurück. Die Rapener Schützen müssen einen Nachfolger suchen. Frank Guttke führt die Geschäfte.
Unumstritten war Klaus Homberg aus Oer-Erkenschwick nach seiner Wahl zum ersten Vorsitzenden der Schützengilde Rapen nie. Immer wieder hatte es Spannungen zwischen einigen (Vorstands-)Mitgliedern und dem 58-Jährigen gegeben. Jetzt aber ist die Luft sprichwörtlich raus, denn Homberg ist mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurückgetreten. In seinem Schreiben an den Gildenvorstand führt Homberg eine geänderte berufliche und private Situation ins Feld. „Die mir zur Verfügung stehende Zeit reicht nicht mehr aus, um das Amt auszuüben“, heißt es in dem Rücktrittsschreiben von Homberg, das der Redaktion vorliegt. Hinter vorgehaltener Hand ist zu hören, dass Homberg erst vor wenigen Tagen wieder in der Kritik seiner Vorstandskollegen aus Oer-Erkenschwick stand, nachdem er der amtierenden Königin erst verspätet zu ihrem runden Geburtstag gratuliert hatte.
Neuen Kandidaten in Oer-Erkenschwick finden
Die Gilde wird nun vom zweiten Vorsitzenden, Frank Guttke (54) aus Oer-Erkenschwick geführt: „Wir waren überrascht von der Entscheidung von Klaus Homberg. Aber wir respektieren sie natürlich. Im Namen des Vorstandes spreche ich Klaus Homberg unseren Dank für seine geleistete Arbeit für die Gilde aus“, sagt Guttke. Bis zur nächsten Jahreshauptversammlung nach Corona soll nun ein neuer Kandidat für das Vorsitzendenamt gefunden werden.
- Klaus Homberg ist seit 35 Jahren Mitglied der Schützengilde Rapen und will das nach eigenen Angaben auch bleiben. Einige Jahre vor seiner jetzt von ihm beendeten Zeit als Vorsitzender hatte er dieses Amt schon einmal inne. Klaus Homberg war von 2006 bis 2009 Schützenkönig in Rapen und zuvor von 2000 bis 2003 Prinzgemahl.