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In Häusern des Wohngebiets fiel die Heizung aus
Erdgaskessel sichern im Calluna-Quartier bald die Wärmeversorgung ab
- vonJörg Müllerschließen
OER-ERKENSCHWICK - Es gab schon wieder kein heißes Duschwasser in vielen Häusern des Calluna-Quartiers. Ein defekter Ölgenerator war am Montagmorgen die Ursache. Der wird nun ersetzt – durch Erdgaskessel.
Das teilt das Energieversorgungsunternehmen Innogy mit. Innogy ist seit 1. April Vertragspartner für die Hauseigentümer im Calluna-Quartier auf dem ehemaligen Zechengelände an der Straße „Am Förderturm“. Die Fernwärme, die viele Siedler und Mieter dort beziehen, entsteht als „Abfallprodukt“ der Grubengas-Verstromung am ehemaligen Zechenstandort in Rapen durch das Unternehmen Minegas. Das heiße Wasser wird dann durch ein ebenfalls vom Energieversorger Innogy betriebenes Rohrnetz zum Calluna-Quartier geführt.
Dort wurde die Wärmeenergie bis zur Insolvenz vor etwa zweieinhalb Jahren durch die Fernwärmegesellschaft Oer-Erkenschwick (FOE) vertrieben. Seit April steht Innogy in der Verantwortung. Auch in den zurückliegenden gut zwei Jahren ist es immer wieder mal zu Störungen in der Fernwärmeversorgung gekommen. Das bedeutet, dass das Heißwasser die Wohngebäude nicht mit 65 bis 70 Grad, sondern nur mit 25 Grad und kälter erreicht.
Technischer Defekt im Dieselgenerator
„Ursache für den Ausfall der Fernwärme zwischen Sonntag um 22.20 Uhr bis Montag um 9.30 Uhr war ein technischer Defekt des Ölgenerators in unserer Heizzentrale. Wir bitten für die entstandenen Unannehmlichkeiten um Entschuldigung“, teilt Innogy-Sprecherin Sabine Schmelter mit. Innogy reagiert: Der Dieselgenerator wird nach Unternehmensangaben bis Mitte Juni durch zwei neue Erdgaskessel ersetzt, die in der Innogy-Heizzentrale im Keller des früheren Zechenmagazins installiert werden. „Dadurch wird die Versorgungssicherheit in Sachen Fernwärme im Calluna-Quartier erhöht“, kündigt Innogy-Sprecherin Sabine Schmelter an.