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Keine Schnelltests für Schüler
Lehrer in Oer-Erkenschwick getestet – so bereiten sich die Schulen auf den Start des Präsenzunterrichts vor
- vonMichael Dittrichschließen
Mal im täglichen, mal im wöchentlichen Wechsel: Ab 15. März dürfen wieder alle Schüler der Sekundarstufe I zum Präsenzunterricht in die Schule kommen.
Die Christop-Stöver-Realchule (CSR) in Oer-Erkenschwick handhabt das genau wie bei den Abschlussklasssen, die schon seit dem 22. Februar beim Unterricht ihre Lehrer vor der Nase haben. „Wir teilen sämtliche Klassen in Gruppe A und B. A fängt am kommenden Montag mit dem Präsenzunterricht an. B hat Distanzunterricht zu Hause. Nach einer Woche wird geweschselt. Damit haben wir bisher gute Erfahrungen gemacht“, sagt die stellvertretende Schulleiterin Ruth Petek. Corona-Infektionen hat es nach mehr als zwei Wochen Präsenzunterricht mit den Zehnerklassen an der Christoph-Stöver-Realschule in Oer-Erkenschwick weder bei Schülern noch Lehrern gegeben. „Wir lassen einmal die Woche alle Lehrkräfte, den Hausmeister und sämtliche Reinigungskräfte von einer Arztpraxis in der Schule testen“, sagt Petek.
Arztpraxen kommen zum Testen in die Schulen in Oer-Erkenschwick
In der Paul-Gerhardt-Schule (PGS) in Oer-Erkenschwick hat Leiter Volkmar Schäpers gleich zweimal die Woche am Montag und Mittwoch Schnelltests für das Schulpersonal durch eine Arztpraxis vor Ort organisiert: „80 Prozent nutzen das Angebot, die Übrigen lassen sich beim Hausarzt testen. Wir sind zurzeit corona-frei.“ Beim Wechselunterricht hat sich das Kollegium der Hauptschule in Oer-Erkenschwick für einen anderen Rhythmus entschieden. Die in Gruppe 1 und 2 geteilten Klassen haben im täglichen Wechsel Präsenz- und Distanzunterricht. „Die Schüler brauchen somit keine Hausaufgabenpakete für eine Woche mitzunehmen. Die Hausaufgaben vom Montag können wir gleich am Mittwoch gleich kontrollieren. Das halte ich für effektiver“, sagt Schäpers.
Präsenzunterricht am Gymnasium in Oer-Erkenschwick
Mit Präsenzunterricht im täglichen Wechsel geht es ab kommenden Montag auch am Willy-Brandt-Gymnasium (WBG) in Oer-Erkenschwick weiter. Dort kamen bisher nur die Schüler der Jahrgangsstufen Q1 und Q2 in den Genuss von Lehrerkontakt. „Wir wollen Schülern nicht noch eine Woche länger Homeschooling zumuten. Zudem stärkt der tägliche Wechsel die Alltagsstruktur der Schüler“, sagt WBG-Leiter Christian Huhn. Geteilt werden alle Klassen und Lerngruppen (Kurse), die größer als 15 Schüler sind. Von Corona-Infektionen blieb auch das Gymnasium seit dem Re-Start vom 22. Februar verschont. „Wir bieten am Freitag um 12 Uhr erstmals einen Schnelltest für das Schulpersonal durch eine Arztpraxis im Schulgebäude an“, sagt Huhn. Bei entsprechender Resonanz sollen jede Woche Schnelltests an der Schule durchgeführt werden. Huhn meint: „Noch besser wäre es, wenn auch alle Schüler getestet würden, dafür gibt es aber noch keine Regelung.“
Grundschulen und Kitas haben bereits seit längerer Zeit wieder geöffnet.