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Reliquien sind in der St. Josef-Kirche
Hälfte des Altars in der Pfarrkirche St. Marien ist weg - Bischof kommt nach Oer-Erkenschwick
- vonJörg Müllerschließen
Einst war der Altar der Rapener Pfarrkirche St. Marien in Oer-Erkenschwick der größte im gesamten Bistum Münster. Doch das ist nun Vergangenheit.
- Pfarrkirche St. Marien wird für 1,8 Mio. Euro umgebaut
- Pfarrheim wird in den Kirchenbau integriert
- Altarweihe ist für den ersten Advent geplant
"Wir haben den ersten Adventssonntag als Termin für die Altarweihe bei Weihbischof Lohmann nachgefragt. Bestätigt ist er aber noch nicht", erklärt Heinrich Josef Schlathölter, Mitglied im Bauausschuss der Großpfarre St. Josef in Oer-Erkenschwick. Wenn der Bischof den Altar der 1963 eröffneten Pfarrkirche weiht, dann werden auch die Heiligen-Reliquien wieder eingelassen. Im konkreten Fall sind es in Leinentücher gefasste Knöcherchen der Heiligen Ursula und der Heiligen Faustyna. „Diese Reliquien stammen aus dem Reliquien-Lager des Bistums in Münster“, erklärte bereits vor Monaten der Rapener Heimatforscher Ulrich Müter. Die Einfassung von Heiligen-Reliquien in den Altaren soll die Verbundenheit mit den Anfängen der Kirche verdeutlichen. Derzeit sind die Rapener Reliquien in der Pfarrkirche St. Josef zwischengelagert.
Erst erfolgt die Orgelweihe in Oer-Erkenschwick
Bevor der Altar geweiht wird, muss das auch mit der neuen Orgel in der sich derzeit im Umbau befindlichen St. Marien-Kirche in Oer-Erkenschwick geschehen. Das wird Pfarrer Reinhard Vehring übernehmen. Die neue Orgel ist eine elektronische. Die alte Pfeifen-Orgel ist verkauft worden und erklingt bekanntlich bald auf Sizilien.
Kirchenumbau in Oer-Erkenschwick kostet 1,8 Mio. Euro
Die Rapener Kirche wird für rund 1,8 Mio. Euro seit Herbst vergangenen Jahres umgebaut. Das Pfarrheim wird baulich mittels verschiebbarer Wände integriert. Außerdem finden künftig das auch das Pfarrbüro, die Gemeindeküche, das Stuhllager und WC-Anlagen ebenfalls Platz in dem Kirchenbau in Oer-Erkenschwick. Notwendig wurde die Baumaßnahme, weil die Gemeinde St. Marien baulich zu groß für die Zahl ihrer Mitglieder geworden war.
Oer-Erkenschwick: Geläut ist vier Kilometer weit zu hören
Nach der Fertigstellung der Kirche in Oer-Erkenschwick wird das alte Pfarrheim teils vom Kindergarten St. Marien genutzt. Und der Teil mit dem großen Pfarrsaal ist bereits verkauft worden. Auch von außen präsentiert sich die Kirche wie neu. Der Fassade samt der kleinen Fenster wurde gereinigt. Das gilt aber nicht für den Glockenturm, dessen Geläut vier Kilometer weit zu hören ist.
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