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Waldfriedhof - Jetzt mit Update und Video
Pech und Pannen verzögerten die Arbeiten - doch jetzt kommt Bewegung in die Sanierung
- vonMichael Dittrichschließen
Ab 28. April sollten die Hauptwege auf dem Waldfriedhof in Oer-Erkenschwick eigentlich asphaltiert werden. Jetzt haben endlich die Arbeiten begonnen.
- Gesamtkosten belaufen sich auf 400.000 Euro
- 10.000 Quadratmeter Hauptwege bekommen neue Asphaltdecke
- Arbeiten haben im August 2019 begonnen
Update, 22. Juli, 15.15 Uhr: Die Firma Kutter asphaltiert derzeit die maroden Hauptwege auf dem Waldfriedhof in Oer-Erkenschwick. Eigentlich sollte die Sanierung schon 2019 über die Bühne gehen. Wetter, Corona und technische Probleme haben die Generalüberholung der Friedhofsinfrastruktur erheblich verzögert. Seit Anfang Juli ist die Asphaltkolonne nun auf dem Waldfriedhof in Oer-Erkenschwick unterwegs. „Wir stellen gerade das Vorprofil auf den Wegen her“, erklärt Vorarbeiter Steffen Weiß. Die Straßenbauer achten darauf, dass während der Arbeiten alle Friedhofsteile erreichbar bleiben.
Unsere bisherige Berichterstattung:
Entwickelt sich die schon im vergangenen Jahr begonnene Wegesanierung auf dem Waldfriedhof in Oer-Erkenschwick zu einer unendlichen Geschichte? Nein, die beauftragte Firma Kutter Spezialstraßenbau hat tatsächlich Ende April mit den Arbeiten begonnen. Bloß gleich am ersten Tag hat die Asphaltiermaschine, ein sogenannter Kleinverleger, den Geist aufgegeben. Ein Maschinenschaden war schon vergangenes Jahr der Grund dafür, dass die Wegesanierung nicht im September erfolgen konnte.
Neue Maschine erst im Juni in Oer-Erkenschwick
Neben Pleiten, Pech und Pannen hat dann noch die Corona-Pandemie - während der andere Regeln für die Trauerhalle gelten - dafür gesorgt, dass sich die Arbeiten weiter verzögern. „Wir sind bundesweit im Einsatz. Leider haben uns die harten Hygieneauflagen, etliche Quarantänefälle, kein Desinfektionsmittel und fehlende Unterbringungsmöglichkeiten für unsere Arbeiter einen Strich durch die Rechnung gemacht“, sagt Bauleiter Markus Mehnert von der der Baufirma aus Hanau. Zwar hat Kutter inzwischen einen neuen Kleinverleger, eine Sonderanfertigung für 600.000 Euro, bekommen. Die Maschine ist aber auf einer anderen Baustelle im Einsatz und wird erst Ende Juni in Oer-Erkenschwick zur Verfügung stehen.
Hochdruckreiniger saugt Dreck von den Wegen
Bisher macht die Kolonne den Weg frei für die neue dünne Asphaltdeckschicht in Kaltbauweise (kurz DSK). Eine Kehrmaschine hat bereits sämtliche maroden Wege auf dem Waldfriedhof in Oer-Erkenschwick - auf dem auch der Eichenprozessionsspinner zur Plage wird - gefegt. Den letzten Dreck holt danach ein Riesen-Hochdruckreiniger mit Sauger von den Wegen. Dieses Fahrzeug ist auch noch in der nächsten Woche im Einsatz. Außerdem füllt eine Kolonne der Firma BBK-ASP die größten Löcher vorab mit Heißasphalt. „Etwa 40 Tonnen Dreck, dreimal so viel, wie erwartet, haben wir von den Hauptwegen gesaugt“, sagt Mehnert. Wenn der Kleinverleger Ende Juni mit der Asphaltdeckschicht beginnt, müssen die Friedhofsbesucher noch für drei bis vier Wochen mit Behinderungen rechnen - die gibt es auch wegen Raupenalarms auf dem Waldfriedhof in Oer-Erkenschwick.