- vonJörg Müllerschließen
Welche sind die höchsten Bäume im Stadtgebiet? Und wo findet man Sie? Na, haben Sie eine Ahnung? Kleiner Tipp: Im Erdreich davor schläft ein durstiges Bauwerk.
Wir lösen auf: Die höchsten Bäume in der Stadt sind Pappeln. und sie stehen in dem Wäldchen des Grüngürtels "Am Hain" zwischen der Bach- und der Freiligrathstraße. Und sie ragen mehr als 30 Meter hoch in den Himmel.
Schattiger Spazierweg in Oer-Erkenschwick
Für die Menschen in dem Wohnquartier ist der Grüngürtel mit den hohen Bäumen schattiger Spazierweg und Ruhezone zugleich - und auch eine bei Hundebesitzern beliebte Gassistrecke. Dieser Grüngürtel, so Dezernent Bernd Immohr von der Stadtverwaltung, dient auch als „Einfallschneise“ in Richtung Schulzentrum. Somit ist „Am Hain“ auch ein wichtiger Schulweg.
Parkanlage mit Spielplatz in Oer-Erkenschwick
Im Flächennutzungsplan der Stadt ist der Grüngürtel als Parkanlage mit Spielplatz ausgewiesen. Weshalb die Pappeln an dieser Stelle gepflanzt wurden, darüber sind keine Angaben zu finden. „Solche Baumbereiche sind in der Vergangenheit auch schon mal zufällig entstanden“, klärt Bernd Immohr auf. „Für die dort wohnenden Menschen ist der Baumbereich mit den hohen Pappeln natürlich sehr schön.“
Oer-Erkenschwick: Grünfläche weckt Begehrlichkeiten
Am östlichen Ende öffnet sich der kleine Pappelwald zu einer größeren, öffentlichen Grünfläche. Die hat übrigens schon bei so manchem Investor Begehrlichkeiten geweckt. „Bei uns haben in den vergangenen Jahren bereits einige potenziellen Bauherren wegen der Genehmigungsfähigkeit von möglichen Bautätigkeiten in diesem Bereich nachgefragt. „Aber wir konnten jeweils nur negative Antworten geben“, erklärt der Technische Beigeordnete der Stadtverwaltung, Bernd Immohr.
Oer-Erkenschwick: Dunkles Geheimnis am Waldrand
Die Tatsache, dass dort nicht gebaut werden darf, liegt an einem dunklen Geheimnis am Rand des Pappelwaldes. Oder besser: unter ihm. Denn im Erdreich zwischen dem Grüngürtel am Hain und der Freiligrathstraße ist vor einigen Jahres eines der größten Regenrückhaltebecken der städtischen Kanalisation eingebaut worden. Der unterirdische Wasserspeicher soll bei Starkregen Wasser sammeln und kontrolliert langsam in die Kanalisation weitergeben. So soll das Volllaufen von Kellern verhindert werden.
Auf der Halde Speckhorn mit der Europa-Baumallee haben Vandalen zugeschlagen.
Schön und eindrucksvoll - das ist das älteste Gebäude in der Stadt.
In Oer-Erkenschwick lässt es sich übrigens toll Urlaub machen - das weiß auch Filmstar Leonardo DiCaprio.