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Vestimmo-Kolumne
Gartenarchitektin Margareta Kulmann-Rohkemper plädiert für professionelle Gartengestaltung
Einen professionellen Gartengestalter für das eigene Grundstück engagieren? Das erscheint nach wie vor vielen Gartenbesitzern als sehr kostspielig und eigentlich überflüssig. Doch Gartengestaltung ist komplex, erfordert fundiertes Fachwissen und gehört in die Hände ordentlich bezahlter Fachkräfte. Davon profitiert auch der Gartenbesitzer.
Ist die Waschmaschine kaputt, greifen die wenigsten selbst zu Schraubenzieher und Prüfgerät. Auch die Autoreparatur und den regelmäßigen Haarschnitt überlässt man selbstverständlich dem Fachbetrieb. Es gibt also reichlich Bereiche, in denen es für die allermeisten Menschen selbstverständlich ist, sich auf die Expertise fundiert ausgebildeter Profis zu verlassen. Und im Garten? Da wird nach wie vor gern selbst gepflanzt, verlegt, gesät, geschnitten und gezimmert. Das ist auch völlig legitim. Gartenarbeit ist schließlich ein wunderbares Hobby.
Wenn es allerdings um mehr geht als die alltägliche Pflege, gibt es gleich eine ganze Reihe von Argumenten, warum es sich lohnt, in eine Fachfirma zu investieren: Gartengestaltung kann sehr schnell sehr komplex werden. Denn ein Garten ist ein Gesamtkunstwerk, erst das Zusammenspiel ganz unterschiedlicher Komponenten wie Pflanzen, Materialien, Beleuchtung, Proportionen, Formen und Farben macht ihn zu einem stimmigen Ganzen. Das zu erreichen, erfordert zum einen Übersicht, zum anderen aber auch fundiertes Fachwissen in ganz unterschiedlichen Bereichen.
Immer wieder reagieren Menschen jedoch mit Erstaunen oder sogar Unverständnis, wenn sie erfahren, was Planung und Umsetzung eines Gartenkonzepts kosten. Gleichzeitig erwarten sie aber, dass das, was gebaut wird, langfristig solide und schön ist, die Pflanzen anwachsen und gedeihen, die Materialien haltbar sind. Doch das hat einfach seinen Preis, denn nur gründlich ausgebildete Fachkräfte können all das leisten. Das fängt schon bei der Planung an. Eine umsichtige Planung erfordert Übersicht, jede Menge Know-how und Einfühlungsvermögen – und sie braucht Zeit. Jede Planung ist eine Art Maßanfertigung, eine individuelle Kreativleistung, zugeschnitten auf genau dieses eine Grundstück und seine Besitzer. Jeder seriöse Gartengestalter führt vorab intensive Gespräche mit den Gartenbesitzern, um ihre Wünsche und Bedürfnisse, aber auch ihren individuellen Wohnstil kennenzulernen. Dann folgt eine intensive Begehung des Grundstücks, um Umgebung, Größe, Lichteinfall, Mikroklima zu erkunden.
Fachkräfte bringen reichlich Know-how mit
Ebenfalls reichlich Fachwissen und dazu handwerkliches Können bringen diejenigen ein, die eine solche Planung dann umsetzen, wenn ein Fachbetrieb am Werk ist. Sie sind das, was man zu Recht Fachkräfte nennt, kennen sich mit Pflanzen und ihren Bedürfnissen ebenso aus wie mit der Bedienung von Baumaschinen, mit Materialien vom Naturstein bis zum Holz, können pflastern, zimmern, Bewässerungsanlagen und Teiche bauen, Rollrasen verlegen, Mauern bauen und vieles mehr, weil sie es in ihrer dreijährigen Ausbildung und in der Praxis gelernt haben. Sie arbeiten mit empfindlichsten Pflänzchen und schwerem Gerät, bei Wind und Wetter ebenso wie bei sengender Sonne. Dafür gebührt ihnen neben einer angemessenen Bezahlung unbedingt Wertschätzung! Wer seinen Garten ehrlich und im tiefsten Inneren liebt und weiß, wie sehr er das eigene Leben bereichert, dürfte zu schätzen wissen, was Profis dazu beitragen können, das eigene grüne Paradies zu gestalten.
Ihre Margareta Kulmann-Rohkemper