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Wassermangel im Südpark
Bürger in Sorge: Teich in Recklinghausen droht auszutrocknen
- vonKathrin Grochowskischließen
Etlichen Spaziergängern ist es bereits aufgefallen, einige sind besorgt: Der Teich im Südpark in Recklinghausen führt trotz des Regens der vergangenen Tage nur wenig Wasser. Droht die Heimat unzähliger Enten etwa auszutrocknen?
Die Verantwortlichen der Stadtverwaltung in Recklinghausen haben das Problem erkannt: Bei dem Teich handelt es sich um ein künstliches Gewässer, das Anfang der 1990er-Jahre angelegt wurde. Inzwischen ist die Teichfolie porös. Und weil der Teich keinen Zufluss hat und abhängig vom Grundwasserspiegel ist, herrscht nach inzwischen drei sehr trockenen Sommern Ebbe in Süd.
Doch das soll sich ändern.
„Bei dem Projekt geht es einerseits um die Regenwasserabkopplung aus der umliegenden Bebauung, andererseits um die ökologische Verbesserung des Südparkteiches“, erklärt Isabel Wessels aus der Pressestelle im Rathaus. So werde derzeit geprüft, ob sich das Regenwasser aus der Nachbarschaft in den Südpark einleiten lässt, um den Teich zu speisen. Auch ein mögliches Ableiten des Niederschlags in den Bärenbach, der durch den Park verläuft, ist Gegenstand der Untersuchung. Obendrein prüfen die Planer, ob Teile des Parks als „temporäre Überflutungsfläche zur zentralen Zwischenspeicherung von Wassermassen bei Starkregen“ genutzt werden können.
Die geschätzten Kosten für das Vorhaben in Höhe von rund 170.000 Euro übernimmt die Emschergenossenschaft. Mehr dazu lesen Sie in unserem ePaper. Auch um den Mollbeck-Teich gab es in diesem Jahr Sorge.