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Halde Hoheward
Zwei Gutachter überprüfen das Horizontobservatorium
RECKLINGHAUSEN. Nur langsam nimmt der Rechtsstreit um das beschädigte Horizontobservatorium auf der Halde Hoheward Fahrt auf. Jetzt hat das Landgericht Bochum zwei Gutachter bestellt.
Sie sollen die Bausubstanz der Landmarke und die Windverhältnisse auf dem Haldendach untersuchen. Es geht um die Frage, wie es dazu kommen konnte, dass im Januar 2009 eine Schweißnaht des Äquatorbogens riss. Seither ist die Landmarke für Besucher gesperrt.
Der Regionalverband Ruhr und eine Stahlbaufirma aus München streiten darum, wer die Schuld trägt. Und das bedeutet, dass noch viele Monate vergehen werden, bis der Streit entschieden und das Bauwerk repariert ist. Für die Verhandlung am Landgericht Bochum gibt es noch keinen Zeithorizont. Schwer einzuschätzen bleibt, wie viel Zeit die Gutachter benötigen, um ihre Expertisen anzufertigen. Mehrere Monate scheinen allein dafür realistisch.
Um den Imageschaden im Kulturhauptstadtjahr zu begrenzen, denkt der RVR laut darüber nach, die Absperrung auf den Bereich um die Fundamente der Stahlbögen und die zur Sicherheit angebrachten Träger zu beschränken. Dann wäre immerhin das Amphitheater wieder begehbar.
Rubriklistenbild: © Jörg Gutzeit (Archiv)