Schneller "Fahndungserfolg" für Ordnungsamt und KSR: Der Umweltsünder, der illegalerweise 35 Kubikmeter Bauschutt auf dem Saatbruch abgekippt hat, ist ermittelt.
Update, 9. August (15.51 Uhr):
Inzwischen steht fest: Ein Containerdienst, der nicht aus Recklinghausen stammt, war in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag am Saatbruchgelände aktiv. Denn: "In dem Müllhaufen waren zwischen dem Bauschutt auch Unterlagen verschiedener Firmen zu finden, die uns letztendlich die nötigen Hinweise gaben", sagt Nina Schmidt, Mitarbeiterin beim Ordnungsamt. Der Containerdienst gab schließlich zu, dass ein Mitarbeiter den Müll abgeladen hatte.
Ordnungswidrigkeitsverfahren ist eingeleitet
Immerhin: Der Verursacher hat die wilde Müllkippe inzwischen selbst abgeräumt, sodass die Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) nicht mehr tätig werden müssen. "Das spart uns Arbeit und der Verwaltung erhebliche Entsorgungskosten", so Nina Schmidt. Trotzdem: Ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ist bereits eingeleitet.
Erstberichterstattung:
Die Täter kamen wahrscheinlich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag über den Hohenhorster Weg auf den Platz hinter der Vestlandhalle. Das Ordnungsamt sucht nach den Übeltätern.
667 wilde Müllkippen in Recklinghausen
Wilde Müllkippen sind ein Dauerärgernis in der Stadt. Allein im vergangenen Jahr wurden 667 wilde Müllkippen entdeckt. Wenn die Verursacher nicht ausfindig gemacht werden können, zahlt der Steuerzahler für die Entsorgung. Denn dann räumen die Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) den Unrat weg.
Wer hat etwas gesehen?
Bürger, die in der Nacht zu Donnerstag am Saatbruch etwas Auffälliges beobachtet haben, werden gebeten, sich beim Ordnungsamt zu melden. Ansprechpartnerin ist Nina Schmitt, Telefon 0 23 61 / 50 16 48, E-Mail: ordnungsamt@recklinghausen.de
Wilde Müllkippen gab es schon häufiger. Die Stadt hat die Bußgelder angehoben.