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Nicht alle Rodler halten sich an die Regeln
Großer Ansturm auf den grünen Hügel: Das Ruhrfestspielhaus liegt in den Alpen
- vonBianca Munkerschließen
Bei Kaiserwetter kommen zahlreiche Besucher zum Stadtgarten. Auf dem Hügel herrscht Betrieb. Manch ein Rodler und Spaziergänger nimmt es mit den Corona-Regeln leider nicht so genau.
Den Hügel düsen nicht nur Kinder hinunter, sondern auch viele Jugendliche und Erwachsene. Eine Person verletzt sich und muss von einem Krankenwagen abgeholt werden. Für den Pechvogel endet die ausgelassene Stimmung schlagartig.
Wer keinen Schlitten dabei hat, wird erfinderisch. So wird eine Familie mit einem Mini-Schlauchboot gesichtet. Eine Frau läuft mit einem Tablett in der Hand, darauf balanciert sie zwei Glühwein und eine Flasche mit Mineralwasser vorsichtig durch den Schnee. „Ich könnte auf dem Tablett herunterrodeln“, überlegt sie laut. Doch ihre Freunde raten ihr dringend davon ab.
Auch Mira Wilcock aus Düsseldorf ist mit ihrer kleinen Tochter Leah (16 Monate) und ihrem Mann Kevin zum Stadtgarten gekommen. „Ich stamme gebürtig aus Recklinghausen und war auch als Kind hier rodeln. Wir hatten ja nie so oft Schnee, aber wenn, war ich hier“, erzählt Mira Wilcock und lächelt.
Der Schnee, der in der prächtigen Sonne funkelte, der blaue Himmel und das Kinderlachen sorgten für Urlaubsstimmung. Die Szene erinnert an einen alpinen Wintersportort. Recklinghausen kann also auch ein bisschen Kitzbühel.
Keine Spur von Ordnungsamt und Polizei
Doch es gibt auch weder weniger schöne Aspekte: Manch Rodler oder Spaziergänger vergisst die Corona-Sicherheitsmaßnahmen. „Das Ordnungsamt wird die Einhaltung der Regeln am Wochenende durch den Kommunalen Ordnungsdienst und mit Unterstützung der Polizei kontrollieren“, kündigte die Stadt im Vorfeld an. Wer sich nicht an die Regeln hält, müsse mit einem Bußgeld rechnen. Doch am Samstagnachmittag ist von Polizei und Ordnungsdienst nichts zu sehen.