- vonJörn Tüffersschließen
RECKLINGHAUSEN - Noch immer gibt es laut Angaben der Polizei keine Hinweise auf den Unfallverursacher, der die Ampelanlage an der Herner Straße auf Höhe der A2-Auffahrt beschädigt hat (wir berichteten). Das ist kein Einzelfall. "Das passiert bis zu zehn Mal im Jahr", erklärt Axel Fritz, Abteilungsleiter Straße der Stadt.
Kleinere Schäden an Ampelanlagen sind laut Fritz gang und gäbe. Er schätzt, dass alle 14 Tage eine der 120 Ampeln (82 gehören der Stadt, die übrigen dem Kreis und Straßen.NRW) im Stadtgebiet beschädigt wird und dass der Verursacher sich aus dem Staub macht. Mitunter gelingt es, die Unfallfahrer mithilfe von Zeugen zu ermitteln. Dann stellt die Stadt ihnen die Kosten für die Reparatur oder eine Neuanschaffung in Rechnung. Auch in den anderen Fällen bleibt sie nicht auf den Kosten sitzen. Die Versicherung zahlt.
Zusätzlicher Ärger für Fritz: In solchen Fällen, bei denen durch einen Ampelausfall die Verkehrssicherheit gefährdet ist, muss er einen Mitarbeiter, der für andere Aufgaben vorgesehen war, abziehen: „Ich kann ja nicht erst nach fünf Tagen aktiv werden, wenn an der Hohenzollernstraße die Ampel ausfällt.“ Dort verläuft der Schulweg für viele Grundschüler.
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