- vonRalf Wiethaupschließen
RECKLINGHAUSEN - Der Recklinghäuser Natur- und Erlebnispädagoge Olaf Alitz, der bislang hauptsächlich im alten Hirschgehege im Stadtgarten gewirkt hat, stellt seine Aktivitäten auf eine breitere Basis: Zusammen mit Yvonne Hopmann und Martin Scheller hat er die gemeinnützige GmbH „soziale dienste rhein-ruhr“ gegründet.
Deren Aktivitäten sind vielfältig: Geplant ist zum Beispiel ein Wohnangebot für traumatisierte Frauen im Märkischen Kreis. Dann geht es um eine Wohngruppe für acht Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 13 Jahren, die in Recklinghausen entstehen soll und für die es auch schon ein Raumangebot gibt, „das wie geschaffen dafür scheint“, so Olaf Alitz. Und es gibt nicht zuletzt das mobile Angebot „Stadttiger“. An drei Standorten im Stadtgebiet soll Alitz jeweils an einem Wochentag naturpädagogisch mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Das kann im Rahmen von Kitas, Schulen und anderen Einrichtungen geschehen, bezahlt wird es vom Jugendamt. Allerdings sind die Standorte noch nicht komplett festgezurrt: Über den Südpark wurde gesprochen, auch über den Schimmelsheider Park und verblüffenderweise über den Stadtgarten.
Dort hatte der „Naturbursche“ Olaf Alitz zuletzt mit Kindern und Jugendlichen naturnah gearbeitet: Es wurde geschnitzt, geklettert, gestaltet – und gelegentlich wurde auch mal ein Feuer gemacht. Der dabei entstehende Rauch missfiel einigen Nachbarn, diese intervenierten bei der Stadt, und letztlich sah Alitz die gelbe Karte. Der bis einschließlich 2019 datierende Vertrag wurde erst einmal nicht verlängert. Nach Einspruch vieler Eltern, die zwischenzeitlich die „Bürgerinitiative Hirschgehege“ gegründet hatten, wurde über einen Ersatzstandort im Bereich Mollbeck nachgedacht. Doch eine mögliche Verlagerung zur Mollbeck ist grundsätzlich vom Tisch, weil die Genehmigungslage im dortigen Landschaftsschutzgebiet viel zu kompliziert ist.