Punkt 9 Uhr sollten an der Sporthalle Nord an der Halterner Straße die Fertigcontainer einschweben, damit die Handball-Abteilung der PSV Recklinghausen ihre neue Geschäftsstelle errichten kann. Doch ein Kran allein reichte in der engen Umgebung an der Halterner Straße zunächst nicht aus. Kurzerhand musste ein weiterer geordert werden, ehe die Container durch die Luft schwebten und schließlich aufgesetzt werden konnten.

Und es war ein geradezu internationaler Moment für die PSV: Die Modelle für solche Bürocontainer stammen aus Italien, zudem rückten je ein Fahrer aus den Niederlanden und aus der Ukraine an, damit bei dem Handballklub bald eine neue Ära eingeläutet wird. „An dem Geschäftsstellen-Projekt arbeiten wir schon seit rund zwei Jahren, jetzt wird es realisiert“, freut sich auch Abteilungsleiter Wolfgang Temme.. Es ist ein Projekt, das nach Ansicht der Klubverantwortlichen unumgänglich ist.

Mehr als 500 Mitglieder in der „PSV-Familie“

Denn die PSV-Familie wächst – „mit mehr als 500 aktiven Handballern sind wir auch administrativ an unsere Grenzen gelangt“, sagen Temme und Vereinssprecher Lutz Cebulla. Mehr als die Hälfte der Mitglieder gehört der Jugendabteilung an. Aktuell versehen die Vorstandsmitglieder ihre ehrenamtliche Tätigkeit allesamt aus dem Homeoffice, was bei der Menge an Arbeit nicht immer ganz einfach ist. Mit der neuen Geschäftsstelle Nord sollen die Tätigkeiten zentralisiert werden. Wie die Öffnungszeiten gestaltet werden, ist noch offen.

Finanziert wird der Bau mit Geldern aus dem Landes-Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“. Ein Investment von 80.000 Euro wird nach Angaben des Abteilungsleiters gestemmt. Davon muss die PSV einen Eigenanteil in Höhe von zehn Prozent aufbringen. Die Geschäftsstelle wird neben der Handball-Abteilung auch vom Förderverein genutzt.