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Breitensport
Corona-Bremse: Zehn Kinder dürfen auch ohne Test trainieren
- vonThomas Braucksschließen
Die steigende Zahl der Corona-Neuinfektionen trifft auch den jugendsport im Kreis. Braucht es einen Schnelltest für den Sport im Freien? Oder geht‘s auch ohne auf die Sportanlage? Dies hat der Kreis Recklinghausen nun geregelt.
Die neueste Auflage der Coronaschutzverordnung sorgt in Sportämtern, Stadtsportverbänden und Vereinen für Diskussionen. Konkret geht es um die Ausgestaltung der Corona-Bremse für den Breitensport.
Seit dem 8. März durften zwei Übungsleiter mit bis zu 20 Kindern bis einschließlich 14 Jahren im Freien trainieren. Wie gestern berichtet, sollte dies nach Maßgabe des Kreises Recklinghausen weiter möglich sein – wegen der hohen Zahl der Neuinfektionen allerdings nur nach aktuellen negativen Corona-Schnelltests für alle Teilnehmer in einer vom Kreis gelisteten Einrichtung.
Testpflicht ist für Vereine kaum umzusetzen
Darüber hatten die Sportämter ihre Vereine informiert. „Praktisch würde dies ein Sportverbot bedeuten“, sagt Andre Mölleken, Geschäftsführer des Stadtsportverbandes Marl. Tatsächlich ist schwer vorstellbar, dass ein Übungsleiter vor dem Training mit dem kompletten Team noch ein Testzentrum ansteuert. Wenn er dort überhaupt einen Termin dafür erhält.
Das Problem hat auch der Kreis erkannt: Nach Rücksprache mit dem Land greift eine zweite Option, die in der NRW-Coronaschutzverordnung angelegt ist: Mit maximal zehn Kindern (bis einschließlich 14) ist der Trainingsbetrieb auch ohne Schnelltest gestattet, lässt Lena Heimers von der Pressstelle des Kreises wissen.
Vereine, die ihren Nachwuchs schon in die Osterferien geschickt haben, können also neu planen: Trainieren ohne Test: Das ist vorerst weiter möglich, allerdings mit kleineren Gruppen.