DATTELN - Hartplatz oder Rasen? Überraschte B-Kreisligist SV Horneburg am Anfang der Woche mit der Ansage, das Spitzenspiel des Tabellenzweiten gegen den Tabellenführer RW Erkenschwick am Sonntag (15 Uhr) werde auf Asche stattfinden, hörte sich das am Mittwoch anders an: Gespielt wird auf Rasen.
Was nach einem plötzlichen Sinneswandel klingt, hat seine Gründe, so Horneburgs Trainer Rüdiger Bona. Am Landwehrring besteht ein grundsätzliches Maulwurfproblem. Weil der Verein das nicht in den Griff bekommen hatte, musste sogar die Dattelner Fußball-Stadtmeisterschaft kurzfristig auf den (Asche-)Platz von Kültürspor Datteln verlegt werden.
„Schon vor Wochen“, so Bona, „haben wir den Erkenschwicker Verantwortlichen mitgeteilt, dass das Spiel unter Umständen auf Asche ausgetragen werden muss. Wir hatten fest damit gerechnet, dass es im Oktober regnen wird und wir den Rasenplatz dann nicht in Ordnung bringen können.“
„Tatsache Nummer zwei ist“, so der Horneburger Coach, „dass der Verein das Gelände von der Stadt gepachtet hat. Somit ist er allein für die Instandhaltung verantwortlich. Das bedeutet: Wir können nicht mal eben bei der Stadt anrufen und sagen: ,Macht mal‘. Wir müssen Leute besorgen, die nach Feierabend kommen, wir müssen das Material besorgen – auf eigene Kosten.“
Da es das Wetter gut mit den Horneburgern meinte, konnten die notwendigsten Arbeiten am Platz schneller erledigt werden als gedacht. Somit können beide Spitzenspiele, auch das von Kreisliga C-Spitzenreiter SVH II gegen den Zweiten RW Erkenschwick II (13 Uhr), auf Rasen stattfinden.