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Fußball
Diese beiden ehemaligen Keeper der Spvgg. Erkenschwick bilden jetzt den Torwart-Nachwuchs des BVB aus
- vonOlaf Nehlsschließen
In der Saison 2004/2005 bildeten sie gemeinsam das Torwartduo bei der Spvgg. Erkenschwick. Jetzt sind diese beiden ehemaligen Torhüter wieder vereint - in der Nachwuchsabteilung von Borussia Dortmund.
Im Nachwuchsbereich hat sich der BV Borussia Dortmund nach einer erheblichen Trainerrotation personell neu aufgestellt. Und für die Ausbildung der Torhüter sind seit dem 1. Januar zwei ehemalige Keeper der Spvgg. Erkenschwick maßgeblich mitverantwortlich. Michael Strzys (38) und Tobias Ritz (39), die in der Saison 2004/2005 unter Trainer Michael Pannenbecker das Torwartduo der Schwarz-Roten in der Oberliga Westfalen bildeten, sind nun für den BVB-Nachwuchs verantwortlich.
Über 300 Spiele in der Oberliga und NRW-Liga
Der Recklinghäuser Michael Strzys, zugleich Sportlicher Leiter beim heimischen A-Kreisligisten FC 96, ist schon seit 2016 beim BVB, kehrt nun nach Abstechern zu den U19-Torleuten wieder zu seiner alten Mannschaft, der U17, zurück. Neu im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) ist dagegen Tobias Ritz, der in seiner aktiven Karriere weit über 300 Spiele in der Oberliga und NRW-Liga u.a. für Spvgg. Erkenschwick, ETB SW Essen oder DSC Wanne-Eickel bestritt.
In der B-Jugend bei Borussia Dortmund gespielt
Der zweifache Familienvater – die beiden Söhne sind drei und sechs Jahre alt –, der mittlerweile in Castrop-Rauxel im Ortsteil Pöppinghausen lebt, hat seinen sicheren Job als angestellter Bankkaufmann bei der Sparkasse aufgegeben und wird hauptberuflich Torwartkoordinator beim BVB-Nachwuchs und Torwarttrainer bei den A-Junioren.
Aus dem Nebenjob wird ein Hauptberuf
Damit ist Ritz, der den gleichen Job zuvor viele Jahre nebenberuflich bei Rot-Weiss Essen gemacht hat, jetzt Chef aller Torwarttrainer der Dortmunder und für die Ausbildung der Nachwuchs-Keeper von der U9 bis zur U19 hauptsächlich verantwortlich. „Ich habe mir das natürlich vorher gründlich überlegt, aber meine Familie steht voll und ganz hinter mir. Meine Frau hat mich in meiner Entscheidung sogar bestärkt“, sagt Ritz, der beim BVB einen Vertrag bis zum Sommer 2023 unterschrieben hat. „Ich habe zwar nie ausdrücklich darauf hingearbeitet. Aber wenn man so will, ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen“, sagt der 39-Jährige, der in der B-Jugend selbst früher für den BVB gespielt hat.
U17 und U19 des BVB weiter im Trainingsbetrieb
Trotz Corona läuft im NLZ die tägliche Trainingsarbeit in der U17 und U19 weiter. Fast alle Nachwuchskicker in dieser Altersklasse sind Vertragsspieler. „Wenn man so will, üben wir unseren Beruf weiter aus. Und das ist ja ausdrücklich erlaubt“, sagt Michael Strzys dazu.
Auch die Junioren-Bundesligen pausieren
Die Saison in den Junioren-Bundesligen ist aktuell ebenfalls unterbrochen. Dass der für den 31. Januar angesetzte Spieltag stattfinden wird, damit rechnet in der aktuellen Situation mit steigenden Infektionszahlen aber kaum jemand.
Weil es in der vergangenen Saison wegen der Corona-Pandemie abgebrochenen Spielzeit in den Junioren-Bundesligen keine Absteiger und nur Aufsteiger gab, wurden die Staffeln in der U17- und U19-Bundesliga auf 17 Teams erweitert.
Geplant hat der DFB in dieser Saison in beiden Ligen eine einfache Runde (ohne Rückspiel) mit 16 Spieltagen.
„Ich hoffe, dass wir im März, spätestens im April wieder spielen können und dann die geplante einfache Runde zu Ende bringen“, sagt U17-Torwarttrainer Michael Strzys dazu.
Aktuell liegt die U19 des BVB nach vier Spieltagen (vier Siege) auf dem ersten Tabellenplatz. Die U17 ist Zweiter hinter Borussia Mönchengladbach.