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Fußball
Mehr TuS-DNA geht nicht - das ist der neue Trainer des TuS 05 Sinsen
- vonOlaf Nehlsschließen
Mit dem neuen Chefcoach Dennis Hübner präsentiert Westfalenligist TuS 05 Sinsen einen Trainer mit „Stallgeruch“. Timo Koschollek bleibt Co-Trainer. Aber es gibt auch einige Veränderungen in Sinsen.
Mit Dennis Hübner hat Westfalenligist TuS 05 Sinsen ganz klar einen Trainer mit „Stallgeruch“ verpflichtet. „Mehr TuS-DNA kann man kaum mitbringen“, heißt es in einer Pressemitteilung, die der Verein jetzt veröffentlichte, nachdem die Trennung von Michael Schrank zur neuen Saison bekannt war. . Die Familie Hübner ist seit drei Generationen in Sinsen aktiv. Der kürzlich verstorbene Großvater leitete jahrzehntelang die Jungendabteilung des TuS, Vater Dirk Hübner war in den Jugend- und Seniorenmannschaften aktiv und auch Dennis Hübner selbst hat das Fußballspielen auf der Bezirkssportanlage in Obersinsen erlernt, bevor er als B-Jugendlicher den nächsten Schritt machte und gemeinsam mit seinem Kumpel Alexander Glembotzki zur Spvgg. Erkenschwick wechselte.
Co-Trainer beim Lüner SV und FC Iserlohn
Es war nur ein Abschied auf Zeit, denn 2009 kehrte der gelernte Innenverteidiger zum ersten Mal zurück zu seinem Heimatverein, spielte bis 2011 in der ersten Mannschaft des TuS. Nach seinem Wechsel zum BV Brambauer beendete ein schwerer Kreuzbandriss bereits 2014 die aktive Karriere des gebürtigen Marlers. Für Hübner war aber schnell klar, dass er dem Fußball verbunden bleiben möchte. Und so startete er seine Trainerausbildung bis hin zur DFB-Elite-Jugend-Lizenz. Als Co-Trainer arbeitete er danach beim Lüner SV und FC Iserlohn.
2017/2018 mit Sliwa den Klub gerettet
In der Saison 2017/18, als der TuS 05 am Tabellenende der Westfalenliga stand und Sebastian Rasch den Klub verließ, übernahm Hübner gemeinsam mit Thomas Sliwa bereits einmal interimsmäßig als Co-Trainer die erste Mannschaft und bewahrte sie vor dem Abstieg. Aktuell ist der 30-Jährige als Co-Trainer beim Oberligisten ASC 09 Dortmund aktiv, wo er dem ehemaligen Sinsen-Coach Toni Kotziampassis assistiert. „Mit Dennis Hübner haben wir einen talentierten und innovativen jungen Trainer gefunden, der genau in unser Profil passt“, sagt Alexander Glembotzki, der mit Dennis Ley und Christos Karaissaridis (noch) die sportliche Leitung beim TuS bildet.
Aus der Region - für die Region
„Wir haben einen Übungsleiter gesucht, der unsere Philosophie mitgeht, zukünftig verstärkt mit aufstrebenden Talenten aus der Region zu arbeiten. Wir wollen wieder mehr Identifikation mit dem Verein schaffen“, erklärt Glembotzki. Unter dem Motto „Aus der Region – für die Region“ will man in Sinsen ein Team aufbauen. Die Sportliche Leitung hat dabei auch die Rückendeckung des ersten Vorsitzenden Uwe Schirrmeister. „Die junge Sportliche Leitung hat ein klares Konzept, das ich voll und ganz unterstütze. Was aber in keiner Weise die Leistung von Michael Schrank schmälert, der die Mannschaft in einer schwierigen Situation übernommen und zum Erfolg geführt hat.“
Timo Koschollek bleibt Co-Trainer
Dennis Hübner selbst freut sich auf die neue Aufgabe und seine erste Station als Cheftrainer. „Eigentlich wollte ich meinen Vertrag beim ASC Dortmund erfüllen und noch einige Zeit als Co-Trainer arbeiten, aber als die Anfrage des TuS 05 Sinsen kam, wusste ich schnell, dass ich das machen muss. Sinsen ist halt eine Herzensangelegenheit. Ich freue mich total auf diese neue Aufgabe und auf die herzliche und familiäre Atmosphäre beim TuS 05. Auf der Bezirkssportanlage werde ich sicher auf viele bekannte Gesichter treffen“, so der zukünftige Chefcoach der Sinsener, der sich auch weiter der Unterstützung von Co-Trainer Timo Koschollek sicher sein kann. Der hatte nämlich schon frühzeitig signalisiert, beim TuS verlängern zu wollen. Ander sieht
Georgiev will Schirrmeister beerben
Doch nicht nur im sportlichen Bereich will man sich beim TuS 05 Sinsen neu aufstellen. Auch auf Vorstandsebene soll ein Generationswechsel vollzogen werden. So hat der amtierende erste Vorsitzende Uwe Schirrmeister (59) bereits angekündigt, bei der nächsten Mitgliederversammlung, die möglichst im Sommer dieses Jahres stattfinden soll, nicht mehr für ein Vorstandsamt zu kandidieren. Er will den Verein aber weiter unterstützen. Nachfolger soll mit Boban Georgiev ein Ex-Spieler werden. Wie die weiteren Vorstandsposten besetzt werden, muss der Verein noch in Gesprächen klären.
Karaissaridis und Madaj hören auf
Es gilt aber als fast sicher, dass Rolf Madaj sich nach Jahrzehnten als Geschäftsführer in den Ruhestand verabschiedet und den Weg für seinen aktuellen Stellvertreter Marcus Voigt freimacht. Gleiches gilt auch für Christos Karaissaridis, der als Sportlicher Leiter aufhört. Hier ist der Verein mit Alexander Glembotzki und Dennis Ley aber schon mit einem Duo besetzt. Am Wochenende hatte der Verein bekannt gegeben, dass der Vertrag mit Michael Schrank nicht verlängert wird.