DISTELN - Doppelten Grund zur Freude hatten die Bezirksliga-Fußballer des SV Vestia. Erst schlugen die Distelner im Topspiel den SC Hassel mit 2:1 (2:0), dann übernahmen sie damit auch noch den Platz an der Sonne.
Allerdings hatte auch vor dem Spiel niemand erwartet, dass Vestia das Spiel erneut mit einem hohen Sieg beenden würde. Der Respekt vor dem Gegner war auf beiden Seiten groß. „Ich habe den SC nicht so tiefstehend erwartet“, analysierte Vestia-Trainer Roman Malasewski nach Spielende, „aber das war die beste Mannschaft, gegen die wir bisher gespielt haben.“ Dennoch war seine Mannschaft die Ton angebende und hatte in einem Spiel mit wenig Torchancen die besseren Möglichkeiten. Philipp Müller setzte einen Freistoß aus 22 Metern auf die Oberkante der Latte (19.) und Simon Brömmelhaus war wohl bei einem Volley etwas überrascht, dass der Ball zu ihm durchkam - er verzog neben das Tor (27.).
Nach einer Standardsituation machten es die Gastgeber aber besser: Maurice Pagels köpfte zum verdienten 1:0 ein (32.). Das Tor gab den Distelnern weiteres Selbstvertrauen, während sich die Gäste schwertaten, gegen die konzentrierte und sicher stehende Hintermannschaft Vestias zu Chancen zu kommen. Ebenfalls durch eine Standardsituation kam dann einmal Gefahr auf, Torhüter Jonas Weeke war bei einem Freistoß von Sven Bödiger aber auf dem Posten (37.). Das war aber die einzig nennenswerte Möglichkeit der Hasseler in der ersten Hälfte, während Disteln kurz vor dem Pausenpfiff noch das zweite Tor nachlegte. Nach einer schönen Kombination erzielte Jan-Niklas Lobert mit einem Schuss aus der Drehung das 2:0 (44.).
• Tore:
1:0 Maurice Pagels (32.), 2:0 Jan-Niklas Lobert (45.), 2:1 Dean Bartusek (89.)
• SV Vestia Disteln:
Weeke - Karrasch (80. Kruppa), Arik, Schmitz, Pagels, Makowski (86. Umierski), Karabacak, Brömmelhaus, Lobert (70. Höbrink), Kenzlers, Müller
• SC Hassel:
Wolski - Uysal, Bartusek, Baudler, Platzek, Di Bari (77. Engels), Malkoc, Jeremias, Thomczik (46. Tadday), Bödiger, Durmaz (50. Zapka)
• Schiedsrichter:
Tobias Kraeling (Lünen)
• Zuschauer:
70
• Bes. Vork.:
keine
Nach der Pause verpassten es die Vestia aber, das dritte Tor und damit die Vorentscheidung nachzulegen. Der eingewechselte Julian Höbrink sorgte mit Einzelaktionen für Gefahr (72., 78.), doch viel mehr sprang nicht heraus. Auf der Gegenseite passierte allerdings auch nicht viel, denn die Vestia-Abwehr stand recht sicher. Lediglich in der 55. Minute herrschte einmal kurz Gefahr im Strafraum, am Ende hatte Weeke den Ball jedoch in seinen Händen. Als Dean Bartusek nach einer Ecke spät zum 2:1-Anschlusstreffer einköpfte (89.), kam noch einmal letzte Spannung auf, doch die Distelner brachten den Sieg souverän über die Zeit.