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Fußball
Schluss, aus und vorbei - dieser Sportliche Leiter nimmt seinen Hut
- vonOlaf Nehlsschließen
Es ist durchaus ein Paukenschlag für Kenner der Hertener Fußballszene. Landesligist BWW Langenbochum verliert seinen Sportlichen Leiter.
Wenn nämlich einer wie Marcus Freitag sagt, dass er die Nase gestrichen voll hat, dann muss dem jetzt ehemaligen Sportlichen Leiter von Landesligist BW Westfalia Langenbochum schon einiges gegen den Strich gegangen sein. Der 31-Jährige, der sich selbst als Langenbochumer Urgestein bezeichnet und der dort alle Jugend- und Seniorenmannschaften als aktiver Fußballer durchlief, hat nach Querelen mit Teilen der ersten Mannschaft konsequenterweise seinen Rücktritt erklärt. „Ich bleibe natürlich weiter im Verein, schließlich bin ich seit meinem dritten Lebensjahr ein Langenbochumer. Aber als Sportlicher Leiter stehe ich nicht mehr zur Verfügung“, sagt er.
„Ich hatte die blöden Sprüche satt“
Doch was hat Marcus Freitag so verärgert? „Ich hatte die blöden Sprüche von einigen aus der Mannschaft satt. Ich werde hier jetzt keine Namen nennen. Aber die Personen, die ich meine, wissen schon Bescheid“, erklärt Freitag, der sich aktuell beruflich verändert und daher noch bis Mai nächsten Jahres eine Ausbildung bei der Feuerwehr macht. Es gab Vorwürfe, Freitag würde sich nicht mehr genug um seine Aufgaben im Verein kümmern. „Ich muss ja nicht bei jedem Training dabei sein. Ich habe aber immer wieder Sponsoren rangeholt, vier Jahre im Hintergrund meine Aufgaben erledigt“, sagt er. Mit dem neuen Langenbochumer Trainer Nassir Malyar verstehe er sich aber bestens, sagt er. „Nassir hat noch versucht, mich umzustimmen. Aber meine Entscheidung steht“, beteuert Freitag.
Wasserschaden am Geschäftszimmer-Dach
„Derzeit ist die Position des Sportlichen Leiters bei BWW Langenbochum bei uns unbesetzt“, sagt Vorstandsmitglied Erhard Korinth, der seit August Rentner ist, sich aber über einen Mangeln an Arbeit nicht beklagen kann. Nach einem Wasserschaden musste jetzt das Dach des Geschäftszimmers erneuert werden. Erhard Korinth, ebenfalls ein Urgestein, packte natürlich mit an.