MARL - Eigentlich wollte der SC Marl-Hamm erst am Abend in einer Vorstandssitzung über das Kreispokalspiel gegen den TSV Marl-Hüls beraten. Doch bereits am Freitagmittag meldete der A-Kreisligist: „Der Einspruch an den Kreis ist raus.“
Damit ist fraglich, ob der knappe 5:4-Erfolg der Hülser von Donnerstag Bestand hat. Wie berichtet, hatten die Hammer Löwen in der Verlängerung einen vierten Spielerwechsel vornehmen wollen. Der aber sei Trainer Momo Dede vom Schiedsrichter verweigert worden, argumentiert der SC Marl-Hamm.
Trifft dies zu, wäre dies ein Regelverstoß: Im Fußballkreis ist der vierte Wechsel im Kreispokal seit dieser Spielzeit erlaubt. Die Entscheidung über den Einspruch wird nicht Pokalspielleiter Friedhelm Dukat treffen – der Einspruch sei ein Fall für das Kreissportgericht.
Das hatte sich bereits in der vergangenen Saison mit dem vierten Wechsel in der Verlängerung befassen müssen – unter umgekehrten Vorzeichen. In der Begegnung zwischen dem VfB Hüls und dem SV Schermbeck, hatte der Unparteiische den Gästen in der Verlängerung einen vierten Wechsel zugestanden – obwohl der im Fußballkreis Recklinghausen noch nicht gestattet war.
Das Sportgericht ordnete eine Neuansetzung der Begegnung an. Sollte es nun den Argumenten des SC Marl-Hamm folgen, könnte es schon bald zu einer Neuauflage des Duells zwischen Hammer Löwen und TSV kommen. Ob sie in Hüls schon zittern?
