- vonSebastian Schneiderschließen
MARL - Anfang Februar erschütterte der plötzliche Tod eines Jugendtrainers den FC Marl, der seine wenige Tage später geplanten Turniere absagte. Zur Unterstützung der Familie des Verstorbenen wird am 28. Juni (18.30 Uhr) ein Benefizspiel an der Hagenstraße stattfinden. Die „Ruhrpotthelden“ um Ex-Profi Ingo Anderbrügge treten gegen eine von Kevin Paust zusammengestellte „All Star“-Auswahl der Gastgeber an.
Schon unmittelbar nach dem tragischen Ereignis wurde innerhalb des FC Marl Hilfe für die Familie organisiert: „Wir haben bei Supermärkten und Baumärkten angefragt, ob wir dort Waffeln verkaufen dürfen“, sagt Kristina Paust, deren Mann Kevin zusammen mit den Verstorbenen die EII-Junioren schon seit den Minikickern trainierte. „Wir haben dann an dem Samstag, an dem wir eigentlich bei unserem eigenen Turnier gespielt hätten, Waffeln gebacken und verkauft. Es sind auch sehr viele Leute vorbeigekommen, andere Mannschaften haben ihren Treffpunkt dorthin verlegt, um noch ein Stück Kuchen oder eine Waffel zu essen und so zu helfen“, sagt Kristina Paust. Der Erlös ging an die Hinterbliebenen.
Uli Turowski stellt den Kontakt her
Die „Ruhrpotthelden“ wurden über den ehemaligen FCM-Trainer und heutigen Mitarbeiter von Ingo Anderbrügges Fußballschule „Fußballfabrik“ Uli Turowski auf das Schicksal der Hinterbliebenen aufmerksam und wollten helfen. „Da müssen wir was machen“, sagt „Ruhrpottheld“ Jörg Lipinski.
Wie immer wird das Team um Ingo Anderbrügge aus Ex-Profis und Unternehmern bestehen. Von den Kickern haben neben Ingo Anderbrügge und Lipinski selbst bereits Torhüter Claus Reitmaier (u. a. VfL Wolfsburg), Thomas Reichenberger (Bayer 04 Leverkusen) und Michael Bemben (VfL Bochum) zugesagt. Auch einen Überraschungspromi werden Anderbrügge und Co. wohl noch mitbringen.
Auch in Oer-Erkenschwick gibt es in Kürze ein Benefizspiel der Ruhrpotthelden.