- vonKevin Korteschließen
HOHENHORST - Es ist der maximale Kontrast: Der verlustpunktfreie Tabellenführer 1. FFC (drei Spiele, drei Siege) empfängt das mit vier Niederlagen gestartete Schlusslicht SV Höntrop (So., 15 Uhr, Stadion Hohenhorst). Eine Formalität also? „Keineswegs“, betont Andreas Krznar. Der FFC-Trainer weiß, dass eine komplizierte Denkaufgabe wartet.
Zwar rätselt Krznar, warum die Formation von Hans Skopek, die mit Angelina Brück, Marina Serwatka und Christiane Gerdes laut Krznar über „sehr gute Einzelspielerinnen“ verfügt, noch ohne Punkt dasteht. „Sie haben eine gute Hinrunde gespielt“, erinnert Krznar an die Vorsaison, als der SVH beim FFC spät einen Punkt ergatterte. „Sie haben das Potenzial, Gegner zu beschäftigen. Höntrop wird wieder in Form kommen“, ist sich Krznar sicher. „Aber nicht gegen uns.“
Zuversichtlich macht den Cheftrainer, dass seine Mannschaft wisse, „wie man solche Gegner bespielt“. Geduldig im Spielaufbau, mit guter Balance zwischen Offensivspiel und defensiver Absicherung – sowie einer effizienten Chancenverwertung: „Zurzeit sind wir brandgefährlich vor der Kiste“, betont Krznar. „Wir brauchen nicht viele Chancen.“
Die Angriffsreihe leistet solide Arbeit ab, Torfrau Lisa Czora verleiht der Defensive Stabilität. „An ein paar Dingen müssen wir schrauben, das ist Jammern auf hohem Niveau.“ In der Zentrale vermisst Krznar „mehr Spielwitz“ und die Außenspielerinnen könnten sich noch intensiver in die Abwehrarbeit einschalten. „Gözde Dökel und Sadiat Babatunde haben in der Trainingswoche einen guten Eindruck gemacht“, hofft der Coach auf rasche Verbesserung.