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RECKLINGHAUSEN - Genclikspor und Hochlar 28 stehen sich im Derby gegenüber und wollen mit einem Sieg in die Regionen vorstoßen, wo sich der FC 96 aktuell befindet. Der SV Herta 23 muss aufpassen, nicht wieder abzurutschen. Die Kreisliga-Vorschauen.
Genclikspor - SV Hochlar 28.
Nach der Spielpause steht für den SVH, den auch Genclik-Trainer Adem Kurt „etwas unter Wert“ sieht, der Härtetest an: Nach dem Derby geht für Hochlar in Serie gegen die DJK Spvgg. Herten (3. Oktober), Concordia Flaesheim (7. Oktober) und SW Meckinghoven (14. Oktober). Henry Schoemaker, stets ein Optimist, spricht daher auch von „einer großen Chance“, sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen. „Die Mannschaft ist ambitioniert. Im Training ist Zug drin und eine gute Aggressivität in den Zweikämpfen“.
Das hört man am Eintracht-Stadion vermutlich eher ungern. Kurt würdigt den SVH als „junge und technisch starke Mannschaft“. Der Arbeitsauftrag für die zweitbeste Defensive der Liga (erst sieben Gegentore) ist daher logisch: „Wir müssen die Räume zu machen“, so Kurt. Schon dreimal gewann Genclik in dieser Kreisliga-Spielzeit auf fremden Platz, zuhause erst einmal. „Wir lassen zu viele Punkte liegen.“
Dieses Duell gab es in dieser Spielzeit bereits: Mit 2:1 setzte sich die SVH in der dritten Kreispokal-Runde durch. Felix Kranjc und Lukas Matena trafen für die Blau-Weißen. Eine Wiederholung ist aber ausgeschlossen. Beide müssen für den neuerlichen Vergleich passen.
FC 96 - DTSG Herten.
„Wir können nicht meckern“, sagt Adi Przibilka, Sportlicher Leiter des FC 96. Warum sollte er auch? Die Mannschaft von Trainer Amel Odobasic ist optimal in die neue Saison gestartet und kletterte nach zuletzt drei Siegen in Folge auf den dritten Tabellenplatz. „Wir sind ganz zufrieden“, sagt Przibilka vor dem Heimspiel des Aufsteigers gegen die DTSG Herten. Dort verfolgt die Elf vom Hohenhorst, die auf den urlaubende Jovica Cirkovic verzichten muss, ein Ziel: Serie ausbauen.
Mit dem Tabellen-15. erwartet das Odobasic-Team eine Wundertüte. Fraglich ist, wie sich die Hertener nach einigen personellen Veränderungen präsentieren werden. „Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken“, sagt der Sportliche Leiter. Er weiß, dass der Trainer die Qual der Wahl haben wird: „Alle geben im Training Gas.“
FC Leusberg - SuS Concordia Flaesheim.
Preisfrage: Wie lange liegt das letzte Duell der beiden etablierten A-Kreisligisten zurück? Richtig, schon 13 Jahre. Das letzte Aufeinandertreffen im März 2005 gewann der FCL noch auf der Asche an der Strünkedestraße mit 4:0. Ein Ergebnis, das die Formation von Cheftrainer Dirk Sadowicz nur allzu gern wiederholen würde.
GW Erkenschwick - SV Herta 23.
„Abwehr gegen Sturm“ haben Zakaria Chamdin und Faruk Turgut im Training einüben lassen. „Wir brauchen bessere und schnellere Abschlüsse“, fordert Chamdin und hadert mit der Chancenverwertung: „Wir hätten locker vier, fünf Tore mehr machen können.“
Die Grün-Weißen schätzt der Übungsleiter als heimstark ein. „Eine junge Mannschaft, die ackert. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen.“ Nicht zur Verfügung stehen Torhüter Halil Ertem (Handbruch) und Tolgahan Capakli (Sperre). „Das schmerzt uns “, so Chamdin.