- vonKevin Korteschließen
RECKLINGHAUSEN - „Die Lage ist, wie sie ist“, sagt Johannes Rindfleisch, Trainer der Rollhockey-Herren des RHC. Er und Uwe Gregorowius, Trainer der Bundesliga-Frauen, müssen sich weiterhin als Improvisationskünstler beweisen. Nicht die besten Vorzeichen für die Gastspiele beim RSC Cronenberg am Samstag.
„Wir machen das Beste aus der Situation“, kommentiert Rindfleisch vor dem Duell mit den noch ungeschlagenen Wuppertalern (Anstoß: 15:30 Uhr). Da die Heinrich-Auge-Halle immer noch gesperrt ist (wir berichteten), erweisen sich die Hochlarmarker als Vagabunde: Zu Trainingseinheiten geht es einmal wöchentlich in die Hertener Sporthall in der Feige, zudem gastierte der RHC zu Trainingsspielen in Herringen, Iserlohn, Wuppertal oder Marl. Der Zustand der Mannschaft sei „ordentlich“, so Rindfleisch. „Mal sehen, wie wir uns in Cronenberg verkaufen.“ Sebastian Sowade und Kim Paape kehren in den Kader zurück. „Für ein paar Minuten dürften die Kräfte reichen“, so Rindfleisch.
Ähnlich ist die Ausgangslage bei den Frauen, die im Anschluss spielen (18 Uhr). Zwar kann Uwe Gregorowius seine Spielerinnen in der Leonardhalle zu Übungseinheiten begrüßen. „Ideal ist das nicht“, sagt der Cheftrainer. Die Maße der Spielfläche sind für Bundesliga-Standards viel zu klein. „Immerhin können wir regelmäßig trainieren.“
Die Wuppertalerinnen feiern gegen den RHC ihre Saisonpremiere. „Unter normalen Umständen“, sagt Gregorowius, „sind wir auf Augenhöhe. Jetzt müssen wir schauen, wie sich das Spiel entwickelt.“ Dennoch schielt der Teamchef auf einen Sieg. „Das wäre sehr wichtig für unser Selbstvertrauen.“