- vonOlaf Krimpmannschließen
DATTELN/CASTROP-RAUXEL - Beim Ruderverein Rauxel müssen sie sich langsam Gedanken machen, welche Ehrung sie Malte Jakschik noch zukommen lassen können. Kein Jahr vergeht, an dem der herausragende Rudersportler aus dem Kreis Recklinghausen nicht hoch dekoriert die Saison beendet.
Dr. Jörg Pahnke, Vorsitzender der Ruderabteilung im RVR, hatte nach dem traditionellen Abrudern jedenfalls alle Mühe, Jakschiks Erfolge zusammenzufassen. Weltcupsieger, Europa- und Weltmeister ist der Dattelner 2018 nun zum wiederholten Male mit dem Deutschlandachter geworden. Dazu hatte er mit Richard Schmidt bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften erneut die Goldmedaille geholt. Die Titelkämpfe gelten als Auslesewettbewerb: Wer hier vorne mitrudert, hat seinen Rollsitz im Deutschlandachter sicher.
Aber was kann da 2019 noch folgen? „Vielleicht das Triple-Quadrouple? Oder wie nennt man das?“, fragte Pahnke im voll besetzten RVR-Bootshaus scherzhaft in die Runde. Letzten Endes war’s egal, alle wissen, was sie an Malte Jakschik haben – und der spätestens jetzt, was er am RVR.
Da der Maschinenbaustudent schon alle erdenklichen Ehrenungen seines Vereins „durch“ hat, bekam er nun einen Holzriemen geschenkt. Mit dem ruderte der RVR-Achter 1981 zur Deutschen Meisterschaft. 37 Jahre ist das her, und der Riemen, auf den sich später alle Beteiligten noch mit ihren Unterschriften „verewigten“, sah schon leicht antiquiert aus.
Allerdings: Am Rande ließ Malte Jakschik durchblicken, dass sein Heimverein vielleicht doch noch eine Auszeichnung für ihn haben könnte. „Die Leute im Vorstand haben immer eine kleine Nadel am Sakko, die fehlt mir noch.“ Mal schauen, was der Verein 2019 bieten kann.
Jakschik selbst ist bereit, das „Triple-Quadrouple“ anzugehen. Die Wintervorbereitung hat begonnen, der Achter-Kader ist auf 20 Aktive angewachsen, alle wollen in der neuen Saison einen der acht Rollsitze ergattern, der Kampf ist eröffnet. „Da geht schon ganz gut die Post ab“, berichtet der Dattelner von den ersten Einheiten.