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Neue Zahlen
Geflüchtete in Waltrop: Die meisten Menschen kommen aus dem umkämpften Syrien
- vonSilvia Seimetzschließen
Die Zahl der Menschen, die in Waltrop Zuflucht finden, steigt langsam. Die Stadt hat nun aktuelle Zahlen bekannt gegeben.
Im Ausschuss für Jugendhilfe und Soziales werden die Zahlen regelmäßig von der Stadtverwaltung vorgestellt. Von den aktuell 694 Geflüchteten (+18) kommt mehr als die Hälfte, nämlich 267, aus dem Bürgerkriegsland Syrien. Insgesamt 175 Geflüchtete erhalten ihr Geld nach dem Asylbewerber-Leistungsgesetz. Unter ihnen sind 36 Personen, die selbst arbeiten bzw. zehn, die eine Ausbildung machen. Sie sorgen also selbst zum Teil oder ganz für ihren Lebensunterhalt. 519 Menschen bekommen Leistungen nach dem SGB II.
Nur noch 57 Menschen in Waltrop leben in Übergangsunterkunft
Die meisten der zugewanderten Menschen haben eine eigene Wohnung. 59 Geflüchtete – sieben weniger als im vergangenen Mai – leben derzeit in den städtischen Übergangswohnheimen: 13 am Schwarzbach, 27 im Egelmeer und 19 am Stutenteich. Die Zimmer an der Sydowstraße im Lehnemannshof sind weiterhin nicht belegt. Die Unterkunft wird von der Stadtverwaltung als Ausweichmöglichkeit vorgehalten für den Fall, dass Corona-Infektionen in einer Unterkunft auftreten.
Zwei Minderjährige machen sich ohne Eltern auf den Weg
Weiterhin stellen Kinder und Jugendliche aus Syrien den größten Anteil der neuzugewanderten jungen Leute: 113 stammen dort her; rund 40 Prozent also. Die nächst-größere Gruppe (etwa neun Prozent; 25 Personen) machen junge Iraker aus. 20 Kinder und Jugendliche sind mit ihren Familien aus Nigeria geflüchtet. Zwei Minderjährige haben ohne ihre Eltern ihre Heimat verlassen. Sie stehen unter der Obhut des Jugendamtes in Waltrop.
Zuletzt waren vor zwei Jahren die Zahlen der Aufnahmen deutlich angestiegen.