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Traditions-Fahrzeugbauer
Langendorf-Hauptsitz nach Brandenburg? Das sagt der Geschäftsführer
- vonJörn Tüffersschließen
Verlagert das Waltroper Traditions-Unternehmen Langendorf seinen Hauptsitz ins brandenburgische Trebbin? Der Geschäftsführer antwortet eindeutig.
Dr. Klaus P. Strautmann ist Befürchtungen entgegengetreten, sein Unternehmen verlagere seinen Hauptsitz ins brandenburgische Trebbin. Die Verlagerungspläne bezögen sich ausschließlich auf die Mutter des Spezial-Fahrzeugbauers, die polnische Wielton GmbH. Sie wird ihr Deutschlandgeschäft künftig von Ostdeutschland aus steuern.
„Kunden eher irritiert“
Bisher war Strautmann dafür mit einem Vertriebsmitarbeiter aus Cloppenburg zuständig. So wurden Wielton-Auflieger und Anbauten unter dem Label Langendorf Smart am Markt platziert. „Das hat einige Kunden eher irritiert, als dass wir einen Nutzen daraus ziehen konnten“, sagte Strautmann auf Anfrage. Mit der polnischen Geschäftsführung habe man daher entschieden, die beiden Marken eigenständig in Deutschland agieren zu lassen. Darüber sei „in einer kurzfristig anberaumten Besprechung“ auch Waltrops Bürgermeister Marcel Mittelbach (SPD) informiert worden. Recherchen dieser Zeitung ergaben, dass die Politiker nicht im Bilde gewesen sind.
Marktktlage verlangt „volle Aufmerksamkeit“
Strautmann sieht in der Verlagerung der Wielton GmbH nach Brandenburg auch einen persönlichen Vorteil. So könne er sich mit voller Kraft auf die Verlagerung von Langendorf zum „Dicken Dören“ konzentrieren. Auch die schwierige Marktlage verlange seine volle Aufmerksamkeit. Langendorf musste nach einem Null-Wachstum 2019 im vergangenen Jahr einen Rückgang von 40 Prozent verzeichnen. Ausschlaggebend waren die Rückgänge vor allem durch eine Zurückhaltung der Käufer bei den Spezialfahrzeugen.