- vonTamina Foryttaschließen
32 Wohneinheiten sollten in Waltrop im Hirschkamp entstehen. Doch der Vonovia schlug Widerstand entgegen. Jetzt macht das Unternehmen einen Rückzieher.
Vier Mehrfamilienhäuser wollte das Wohnungsbauunternehmen Vonovia eigentlich im Hirschkamp, im Hinterland zwischen Letterhausstraße, Hans-Böckler-Straße und „Im Hirschkamp“, bauen. Doch das schmeckte einigen Anwohnern und auch der Politik nicht: Zu groß, zu wuchtig, zu viele Häuser – auf diese Kurzformel lässt sich bringen, was Anwohner von den Vonovia-Plänen hielten.
Vonovia will Bauplan in Waltrop nicht weiterverfolgen
Jetzt hat das Wohnungsbauunternehmen überraschend einen Rückzieher gemacht. Das Projekt werde man „vorerst nicht weiterverfolgen“, teilte Vonovia den Mitgliedern des Stadtentwicklungsausschusses mit. Der Ausschuss hätte sich eigentlich mit dem Bau-Vorhaben befassen sollen. „Leider ist es uns, trotz aller Bemühungen, bis heute nicht gelungen, für dieses Projekt die nötige Akzeptanz in der öffentlichen Wahrnehmung zu erlangen“, schreibt Vonovia weiter.
Das Unternehmen hatte Planungen vorgelegt, die vier Mehrfamilienhäuser vorsahen. Sie sollten auf den jetzigen Grünflächen zwischen den bestehenden Häusern gebaut werden und waren dreigeschossig mit Flachdach geplant. Nur zweigeschossig seien solche Häuser nicht rentabel, hatten Vonovia-Vertreter im Frühjahr bei einer Bürger-Informations-Veranstaltung erklärt. Später besserte Vonovia die Pläne nochmals nach, doch auch diese Variante traf auf wenig Gegenliebe.
Waltroper kritisierten geplante Baumfällungen
Die Kritik der Bürger hatte sich aber nicht nur an der Größe der Bauten entzündet. Auch das drohende Verkehrschaos rundum fanden sie nicht berücksichtigt. Und: Für das Bauvorhaben hätten viele Bäume gefällt werden müssen – auch das war vielen ein Dorn im Auge. Einer der Anwohner erklärte, er sei erfreut, dass die Planungen nun nicht so umgesetzt werden wie zunächst präsentiert, sagte er. „Das war einfach zu wuchtig, es passte nicht ins Verhältnis.“
Lieber Rückzieher als Schiffbruch
Auch Detlev Dick, Fraktionsvorsitzender der SPD, hat sich von Anfang an in die Sache hineingehängt. „Ehe Vonovia Schiffbruch erleidet, machen die lieber einen Rückzieher“ – so schätzt er die Lage nun ein.
- Vor einiger Zeit waren gegenüber Vonovia schon einmal kritische Stimmen laut geworden. Damals ging es um Sanierungen.
- In Berlin versucht die Vonovia indes mit einem besonderen Projekt, für ein gutes Image zu sorgen.